„An die 30 Frauen von Bregenz bis Feldkirch und zwei mutige Männer folgten der Einladung um zu erfahren, wie das weibliche Wirken im Jüdischen Museum und im Lusthaus tatsächlich aussieht“, so StR. und „Emsbachin“ Patricia Tschallener. „Das Jüdische Museum ist eigentlich ein Frauenverein, auch wenn man das hinter Geschäftsführer Hanno Loewy oft üb ersieht“, so Jutta Berger, die Obfrau des Förder- und Trägervereins des Jüdischen Museums. Die anfängliche Geschäftsführung des Museums war in weiblicher Hand, zudem ist ein Großteil des Personals weiblich.
Anika Reichwald berichtete dann über ihr weites Tätigungsfeld, das von der Verwaltung der genealogischen Datenbank und der Verwahrung und Pflege der Sammlungsobjekte bis zur Gestaltung von Ausstellungen und allerlei sonstigen technischen und administrativen Aufgaben reicht. Zudem gaben die beiden Damen einen Überblick über bekannte und wirkende jüdische Frauen in Hohenems, deren Wirken bis heute in Hohenems sichtbar ist.
Anschließend wurde Bettina Egle vom Lusthaus von Sonja Markram, einer der Emsbachinnen, interviewt. Sie erzählte von ihrer persönlichen Entwicklung durch die vielfältigen Aufgaben, die oft parallel durch sie in den verschiedenen Rollen als Geschäftsführerin, Mutter und Organisatorin zu erledigen sind und den aus ihrer Sicht wesentlichen Erfolgsfaktoren. Bettina bietet auch immer wieder Praktikumsplätze für Menschen mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung an, die mittlerweile eine große Bereicherung für das Team darstellen.
Als Tipp für andere Frauen, die sich selbstständig machen möchten, gab Bettina zum Abschluss mit, dass es wichtig ist, kompetente Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Fokus muss stets auf die eigenen Kernkompetenzen gelegt werden, Dienstleistungen, wie Dekoration oder Buchhaltung, können durchaus zugekauft werden. Nach den beiden Vorträgen fand noch ein geselliges Beisammensein im Federmann-Saal statt.
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