Insgesamt 30 Genrewerke werden innerhalb einer Woche ihre Österreichpremiere feiern. Den Auftakt macht die Alienparodie “Attack the Block” von Joe Cornish, der einen Tag vor seinem regulären Start bei “Slash” im Wiener Filmcasino, dem Festivalstandort, zu sehen ist. Den Abschluss bildet bei der Closing Night am 30. September Troy Nixeys Streifen “Don’t be Afraid of the Dark”, bei dem ein Mädchen in einem dunklen Anwesen gegen Gestalten aus einer anderen Welt kämpfen muss.
Dazwischen findet sich ein bunt-ironisches Programm, das von Genrefanatiker Markus Keuschnigg verantwortet wird. Da geistert viel asiatischer Horror im Comicstil über die Leinwand, mit “Rabies” hat man aber auch den ersten israelischen Slasher im Programm, bei dem sich ein junges Tennisspielerquartett gegen einen Psychopathen im Wald durchsetzen muss.
Auf der Liste der gezeigten Werke findet sich auch der neue Film von Kevin Smith: Bei “Red State” müssen sich Teenager mit einer fundamentalischen Christensekte herumschlagen, wobei sie von John Goodman unterstützt werden. In Leon Fords “Griff the Invisible”, der am 24. September im Rahmen des “Superhero Days” projiziert wird, kämpft ein Büroangestellter des Abends ironisch für das Gute. An diesem Tag werden überdies die schönsten verkleideten Superhelden im Publikum gekürt.
Auch Erotisches beim Wiener Slash Filmfestival
Erotischer geht es am Freitag zu, wenn das japanische Softpornomusical “Underwater Love” von Shinji Imaoka gezeigt wird, in dem das Mensch-Tier-Hybridwesen Aoki sich samt Schildkrötenpanzer in eine Arbeiterin verliebt. Die für den Soundtrack verantwortlich zeichnende Berliner Elektroformation Stereo Total gibt aus diesem Anlass ein Konzert im Filmcasino. Den sexuellen Abend runden Sirkka Möller und Hans Schifferle ab, die eine Auswahl ihrer Schmuddelfilmchen auf Super8 zur kinderfeindlichen Uhrzeit um 23 Uhr präsentieren, darunter eine Pornovariation von King Kong.
Abgerundet wird das Ganze durch vier über das Slash Festival verteilte Kurzfilmprogramme. Daneben sind zahlreiche Diskussionsrunden, Feiern und Partys geplant – sowie am 27. September ein Zombie-Flashmob rund um das Museumsquartier.
(apa)
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