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Einweihung der neuen Außenfassade Heilbronner Hütte

Einweihung der neuen Außenfassade Heilbronner Hütte
Einweihung der neuen Außenfassade Heilbronner Hütte ©DAV
Gaschurn/Heilbronn-Franken. „Einfach prächtig“ - Im Rahmen der Aktion „Aus Alt mach Neu“ von Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Deutscher Alpenverein und den Berufsschulen der Region.
Einweihnungsfeier

Mit einem Festakt auf 2320 Metern Höhe wurde am Samstag, 27. September 2014, mit über 120 Handwerkern, DAV-Mitgliedern, Stadträten und Sponsoren aus der Region Heilbronn-Franken und Gästen aus dem österreichischen Montafon die Einweihung der erneuerten Außenfassade der Neuen Heilbronner Hütte gefeiert. „Einfach prächtig“ schrieb die Presse über das Ergebnis. Und: „Großes Lob und Begeisterung bei Übergabe des vollendeten Werkes.“ Zu den besonderen Gästen gehörte eine Delegation aus Schlanders in Südtirol. Die Sektion hält über Gerhard Knöller beste Kontakte zur Standortgemeinde der Alten Heilbronner Hütte. Außerdem nahmen der Gaschurner Bürgermeister Martin Netzer und Vorarlberger Innungsmeister der Zimmerer, Siegfried Fritz, am Festakt teil. Die Sektion Heilbronn des Deutschen Alpenvereins unterhält enge Kontakte zu Handwerkern im Montafon.

 

Zwei Jahre lang hatten angehende Zimmerleute und Schreiner des 1. und 2. Lehrjahres der gewerblichen Johann-Jakob-Widmann-Schule in Heilbronn und der Beruflichen Schulen in Tauberbischofsheim und Schwäbisch Hall an diesem 475 Quadratmeter großen Meisterstück im österreichischen Verwallgebiet gearbeitet.

 

Schon die Ankündigung des Gemeinschaftsprojektes „Außenfassade“ von Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Deutscher Alpenverein Sektion Heilbronn den Schulen und Innungen hatte über die Grenzen Deutschlands hinaus Aufsehen erregt.Jeweils zwei Fassadenseiten und rund 100 Fensterläden wurden 2013 und 2014 von insgesamt rund 100 Berufsschülern grundlegend erneuert. Das DAV-Arbeitsteam wirkte engagiert beim Abriss der alten Fassade und den Untergrund-Vorbereitungen mit. Der Heilbronner HWK-Präsident Ulrich Bopp. „Es war unsere Absicht, dass wir mit diesem Projekt auch den Nachwuchs in den Blickpunkt rücken.“ Für DAV-Hüttenwart Volker W. Lang ist das gelungen: „Die jungen Leute haben Tolles geleistet.“ Schon seit mehreren Jahren arbeitet die Sektion Heilbronn des Deutschen Alpenvereins im Rahmen der Hüttenmodernisierung bei der Erneuerung der Zimmer auch mit Schreiner- Klassen der Heilbronner Johann-Jakob-Widmann-Schule zusammen.

 

Helle österreichische Lärche, geliefert von einem Montafoner Unternehmen, bestimmt jetzt das Außenbild des Bergwanderer-Ziels, das inzwischen fast 5000 Besucher-Rekord pro Saison zählt. Unterstützt wurde das Gemeinschaftsprojekt von der Volksbank Heilbronn, der Stadt Heilbronn, dem DAV in München und Stuttgart sowie Firmen.

 

Am Einweihungstag machten die Gäste in 1938 Metern Höhe Rast auf der Verbellaalpe. Ab 16 Uhr zeigten verschiedene Handwerker auf der Heilbronner Hütte, was sie können, darunter die Friseur-Innung Heilbronn-Öhringen und der Meisterbäcker Johannes Hirth aus Bad Friedrichshall mit seinem neuen „Heilbronner Hütte-Brot“. Wer wollte, genoss eine Kopfmassage oder ließ sich die Haare schneiden. So kamen 550 Euro für den DAV zusammen. Johannes Hirth stieg in die neue Boulderwand, um dort Roggenbrotherzen mit dem Namenszug der Gäste zu dekorieren. Wer eines haben wollte, musste zu ihm hochklettern.

 

Bei der Einweihungsfeier lobten der Vorsitzende der Heilbronner DAV-Sektion, Bernd Bührer, der Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Ulrich Bopp, HWK-Hauptgeschäftsführer Ralf Schnörr, DAV-Hüttenwart Volker W. Lang und Hüttenwirt Fredi Immler das Gemeinschafts-Werk. Schüler und Lehrer berichteten über ihre Erlebnisse und Erfahrungen. Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Heilbronn, Thomas Hinderberger, rief den Azubis zu: „Ich bin kein Handwerker, aber ihr könnt das, macht weiter so.“ Seine Bank war Hauptsponsor.

 

Der Gaschurner Bürgermeister Martin Netzer würdigte das Engagement der Sektion und insbesondere von Hüttenwart Volker W. Lang, das bis in Tal ausstrahle und die Hütte zum wichtigen Marketinginstrument auch fürs Montafon mache.

 

Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel betonte in einem Grußwort: „Nur durch ein solches gemeinschaftliches Engagement ist es möglich, die Hütte auch 88 Jahre nach der Grundsteinlegung in diesem hervorragenden Zustand zu halten, in der sie sich noch immer befindet. Unter den Hütten des DAV und in privater Hand kann sich Heilbronns Außenposten auf 2320 Meter Höhe daher mehr als sehen lassen. Die Heilbronner Hütte ist eine sympathische Botschafterin für Heilbronn.“

 

„Möge die Hütte in diesem neuen Gewand erstrahlen und vielen Naturfreunden Schutz und Freude bieten“, freute sich der Vorsitzende der Heilbronner DAV-Sektion, Bernd Bührer.

 

In einer bewegenden Predigt schlug der Heilbronner Dekan Otto Friedrich den Bogen zwischen dem, was Menschen schaffen können, und der „großartigen Gebirgslandschaft, die uns umgibt und die uns deutlich macht, dass es vieles gibt, was nicht von uns geschaffen ist“. Die 10-jährige Lea aus Gaschurn, Enkelin von Hüttenwirt Fredi Immler, verzauberte mit Harfenspiel.

 

Beim Bauernbuffet wurden regionale Spezialitäten aus der Hütte-Küche und Schmankerl von Wild-Baker Johannes Hirth wie das neue Heilbronner Hütte-Brot oder das „grüne“ DAV-Baguette gereicht. Spektakulär war die Light-Show, die die Hütte in verschiedene Farben hüllte. Ein Lagerfeuer rundete den Einweihungstag ab.

 

Ein Beitrag von Sektion Heilbronn – Öffentlichkeitsarbeit Heilbronner Hütte/Gerhard Schwinghammer.

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