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Ein Traditionsgasthaus feiert 140 Jahre

Die Wirtin der Helvetia, Waltraud Lercher, mit Lebenspartner Werner Vogel stand im Mittelpunkt der Feier.
Die Wirtin der Helvetia, Waltraud Lercher, mit Lebenspartner Werner Vogel stand im Mittelpunkt der Feier. ©edithhaemmerle
Familientradition würdig gefeiert. 140 Jahre „Helvetia“ und 30 Jahre Waltraud Lercher.
140 Jahre Gasthaus Helvetia

Dornbirn (EH) Die Helvetia hat die Stellung als Traditionsgasthaus in Dornbirn gehalten. Die Verwandlung in eine Schickeria wäre nicht ihres gewesen. Das ehrwürdige Gasthaus und die Familientradition wurden vergangene Woche groß gefeiert. Hochleben ließ man auch Waltraud Lercher als traditionsbewusste Wirtin. Vor 30 Jahren hat sie den Gastbetrieb von ihren Eltern übernommen. „Sie ist eine Wirtin, die diesen Beruf nicht nur liebt, sondern lebt“, ließ Lebenspartner Werner Vogel bei seiner Laudatio verlauten. Dabei ließ er auch die Zeit zurückstreifen bis 1836, als das Gasthaus errichtet wurde, damals unter dem Namen „Zum Wildenmann“. 40 Jahre später eröffnete Josef Anton Thurnher, der Urgroßvater der Wirtin, die Schankwirtschaft zur Helvetia. Das Gasthaus befindet sich bereits in vierter Generation. Später, genau zur Jahrhundertfeier, ließen die Eltern, Gudrun und Walter Thurnher, einen überdachten Gastgarten mit einladenden Lauben seitlich zubauen.

Stammgäste

Die Einkehr in einer gemütlichen Gaststube, wie anno dazumal, ist besonders bei Stammgästen gefragt, die zahlreich zur Jubiläumsfeier kamen. Darunter waren auch Dietmar Benigni, Hans Walser und Siegfried Huber. Drei Herren, die damals in einer Gruppe der „Saunabrüder“ jeden Samstag in der „Helvetia“ einkehrten. Bis heute wird das Ritual gepflegt. Ebenso genießt eine Jasserrunde seit Jahrzehnten die Gemütlichkeit in der Helvetia. Die Wirtin geht dann natürlich auch auf Sonderwünsche ein. Sie setzt individuell, je nach Jahreszeit „Sure Räba und Hafoloab“ oder Nierle und Leber zusätzlich auf die Speisekarte. Im Gastbetrieb wird sie von Tochter Cornelia unterstützt, im Service helfen Ruth und Silvia seit vielen Jahren mit. Die Rolle als Küchenchef hat Sohnemann Stephan übernommen und wenn es im Haus etwas zum Flicken oder Reparieren gibt, ist Sohn Alex immer zur Stelle. „Der Betrieb funktioniert, weil alle zusammenhelfen“, weiß Waltraud Lercher, die liebend gern die Tradition fortsetzt und erwähnt ebenso das Geburtstagsbuch, in dem jeder Stammgast eingetragen ist. Zum Ehrentag gibt’s dann als Präsent eine Flasche Wein vom Haus. Seit jeher ist das Gasthaus an der Dornbirner Ach aber auch ein beliebter Treffpunkt für Vereine. Ob Fußballer, Taucher oder Sänger, sie finden die idealen Räumlichkeiten für Zusammenkünfte und Sitzungen. Gerne zur Feier in a g’hörigs Gaschthus kamen auch Bürgermeisterin Andrea Kaufmann und StR. Guntram Mäser. Einen Blumenstrauß gab’s nicht nur für die Wirtin, auch für deren Mutter, Seniorchefin Gudrun Thurnher.

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