Die Methoden einer Geografie-Lehrerin der Mittelschule Lustenauerstraße sorgen derzeit für Unfrieden an der Schule. Die Eltern einer vierten Klasse bringen schwere Vorwürfe vor: Kinder dürften bei der Beantwortung von Fragen nicht überlegen, Antworten die “zu spät” kommen, werden negativ gewertet. Bei Heftkontrollen würden Seiten, die ihr nicht schön genug geschrieben sind, herausgerissen.
Auffallend schlechte Noten in Tests
Beim letzten Test habe die gesamte Klasse Fünfer kassiert, nur einer in der Klasse habe einen Vierer gehabt. Ihr Sohn habe in einem Test zwei von drei Fragen beantworten können, benotet wurde es dennoch mit Fünf. Dieser Test sei kein Einzelfall, klagen Eltern. Fünfer und Vierer seien die Norm, nur einzelne Schüler hätten die Chance auf ein Befriedigend. Bereits im Oktober habe man einzelnen Schülern mitgeteilt, dass sie keine Chance auf ein Befriedigend hätten.
Eltern fürchten um Jahreszeugnis
Mit diesen Methoden frustiere sie die Schüler, nehme ihnen jeden Antrieb. Dabei geht es für die Schüler der vierten Klasse um viel. Mit einem Vierer im Zeugnis ist die Aufnahme in eine höhere Schule mehr als unwahrscheinlich.”Wenn mein Kind im Gymnasium wäre, käme sie mit einem Vierer ja ohne Probleme weiter”, sieht eine Mutter ihr Kind als Mittelschülerin bereits von Natur aus benachteiligt. So werde den Jugendlichen jedoch die Zukunft verbaut.
Lehrerin solle Klasse abgeben
Aus der Sicht der Eltern ist das Verhältnis zwischen der Lehrerin und ihrer Klasse unrettbar. Sie fordern jetzt, dass die Lehrerin die Klasse an eine andere Lehrperson abgibt. Die betreffende Lehrerin sehe sich jedoch im Recht. Sie wolle daher auch die Klasse nicht abgeben.
Direktor vermisst Gesprächsbereitschaft
Mittelschuldirektor Christian Purin kennt die Vorwürfe und Forderungen der Eltern. “Die Eltern sind nicht bereit, die Situation zu besprechen”, kritisiert er die fehlende Verhandlungsbereitschaft der Eltern. Bis kurz vor den Herbstferien seien sie nie bei ihm vorstellig geworden, um ihre Kritik vorzubringen. Stattdessen gab es kurz vor den Ferien eine Elternversammlung, danach habe man die Forderungen an ihn herangetragen. Er habe daher nun den Landesschulrat zur Unterstützung eingeschaltet.
Treffen mit Landesschulinspektorin
Die Eltern betonen, ihre Unzufriedenheit mit den Unterrichtsmethoden seit Jahren bei den Elternabenden vorgebracht zu haben. Daher gebe es auch nichts mehr zu verhandeln, erklärt ein Vater. Für Freitag war ein Gespräch mehrerer Eltern mit Karin Engstler, Leiterin der Abteilung allgemeinbildender Pflichtschulen des Landesschulrates angesetzt.
Die betroffene Lehrerin war im Vorfeld für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
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