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Dornbirns Schuldenstand erhöht

Auch für die Erneuerung der Karrenbahn vor knapp 20 Jahren wurden Frankenkredite aufgenommen.
Auch für die Erneuerung der Karrenbahn vor knapp 20 Jahren wurden Frankenkredite aufgenommen.
70 Millionen Frankenkredite wirken sich negativ auf Stadt-Finanzen aus.

Dornbirn. Die überraschende Freigabe des Frankenkurses, verbunden mit einer dramatischen Aufwertung, bekommt auch Dornbirn zu spüren. Denn in den Büchern der Stadt sind nach wie vor Kredite in Höhe von rund 70 Millionen Franken ausgewiesen. Bei einer sofortigen Ausbuchung müsste der Schuldenstand der Stadt um 25 Millionen Euro nach oben korrigiert werden, rechnen die Grünen vor.

Dieser Fall wird aber nicht eintreten, da die Kredite normale Tilgungskredite sind und nicht von heute auf morgen zurückbezahlt werden müssen. Allerdings erhöhen sich die laufenden Tilgungsraten heuer um eine Million Euro. Ein Betrag, der im Budget nicht enthalten ist. Es hätte noch schlimmer kommen können, wenn sich die Stadt vor vier Jahren nicht entschlossen hätte, die Frankenquote der Gesamtschulden auf Druck der Grünen drastisch zu reduzieren. „Leider wurde die Reduktion des Währungsrisikos nur zögerlich angegangen“, ärgert sich der Grüne-Stadtrat Martin Konzet über die immer noch bei 40 Prozent liegende Frankenquote. „Während der Periode der Kursbindung des Frankens an den Euro hätten wir mit Sondertilgungen die Chance gehabt, das Spekulationsrisiko wesentlich zu reduzieren.“ Konzet verweist in diesem Zusammenhang auf eine Reaktion des damaligen Bürgermeisters Wolfgang Rümmele auf den von den Grünen erhobenen Vorwurf der Spekulation: Dieser habe dazu lediglich bemerkt, dass er nach der Diskussion zu diesem Thema im Finanz- und Wirtschaftsausschuss davon ausgehe, dass man in Summe immer auf der positiven Seite liege.

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