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Die Kultur im Mittelpunkt des Geschehens

Zur Eröffnung gab sich das Kammerorchester tonart.sinfonietta die Ehre im Rittersaal
Zur Eröffnung gab sich das Kammerorchester tonart.sinfonietta die Ehre im Rittersaal ©Pezold
Stolz begrüßte Markus Schadenbauer-Lacha die Gäste im Rittersaal zur Eröffnung der Emsiana 2015. Hohenems. Mit dem Kammerorchester tonart.sinfonietta und den einfühlsamen, eindringlichen Worten Bischof Benno Elbs, wurde am Donnerstag feierlich der Startschuss für die Emsiana gegeben.
Die Kultur im Mittelpunkt des Geschehens

Als musikalische Gäste waren Harfenistin Julia Scheier und Hassein Samieian in den Rittersaal gebeten worden, die mit Fingerspitzengefühl und dem Gespür für den richtigen Ton dem Konzert die besondere Würze verliehen. Im geschichtsträchtigen, kunstgeladenen Rittersaal des Emser Palastes erlebten die Gäste ein fulminantes Eröffnungskonzert, Markus Pferscher ließ seine Streicher den Olymp der Noten erklimmen.

Die kleinste europäische Kulturmetropole

Der Bravourmarsch „Unter der Burg“ (Gilbert Klien 1929 – 2012), arrangiert von Daniel André Vitek, stimmte die Besucher im Rittersaal auf eine Reise durch die Wunderwelten der Emsiana ein. Mit seinen Gedanken über das Zusammenleben von Menschen verschiedener Religionen vermittelte Bischof Benno Elbs, wie wichtig Akzeptanz und ein friedliches Miteinander die Lebensqualität aller Menschen maßgeblich beeinflussen können. Das beeindruckende Konzert der tonart.sinfonietta, unterstützt von Julia Scheier und Hassein Samieian, war ein glanzvoller Auftakt für die hoch kulturellen Tage. Es folgten Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Theater und Führungen.

Eine Stadt und ihre Menschen

Im Löwenfoyer stellten Peter Mathis und Sandro Scherling ein einmaliges Dokument der Menschen ihrer Stadt vor. Insgesamt 77 Porträtaufnahmen zeichnen ein originelles, unverwechselbares Bild – ungeschminkt und einzigartig. „Angesichten“ wurde von den Autoren perfekt in Szene gesetzt, liebevoll ausgesuchte Originale erzählen ihre ganz eigene Geschichte und geben den abgebildeten Antlitzen die Möglichkeit, unvergessen zu bleiben. Der Erlös des Buches geht an das Hohenemser Hilfswerk, insgesamt 777 Stück gingen in Druck und werden die Bibliotheken der Leser um ein Stück Heimatgeschichte reicher machen. Neugierig wurde das Werk von den Besuchern unter die Lupe genommen, musikalisch untermalt von Daniel Benzer und Blues Unikum Hems Harlem, die sich auf unvergleichliche Art und Weise in das Geschehen der Emsiana einbrachten.

Der magische Klang

Mit großen Augen, gebannt und gespannt folgten die kleinen Emsianer am Samstagnachmittag den Kapriolen der Akteure auf der Salomon-Sulzer-Bühne. „Die Schurken“ begeisterten ihr junges Publikum mit dem neuen Musiktheaterstück „Der magische Klang“. Ist es mutig ein Angsthase zu sein – oder sich ohne Furcht in Gefahr zu begeben? Auf spielerische Art und Weise lernten die Kinder einiges über Mut und wie man damit umgeht. Den Kindern gefiel die Aufführung des musikalischen Quartetts, die kreuz und quer über die Bühne fegten und den Saal in Aufruhr versetzten.

Diese kulturellen Tage hatten es in sich, viele kunstvolle Ansichten gaben Anlass zu tiefgründigen Gedanken, den Künstlern in die Seele blicken und den Sinn hinter der Kunst zu erkennen, war eine spannende Aufgabe, die zu lösen den Besuchern sichtlich Spaß machte.

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