Zu Beginn der Ausstellungseröffnung wartete Historiker Manfred Tschaikner mit einer Neuigkeit über das Radonatobel auf. Vor kurzem entdeckte er in Schriften aus dem 16. Jahrhundert neue historische Erkenntnisse. Durch einen Zufallsgriff stieß er auf eine Gerichtseintragung über einen Kauf einer Mühle in Nüziders. Beiläufig wurde hier von einem Bad im Radonatobel gesprochen. Somit befand sich im Jahre 1586 ein Bad im Radonatobel, welches mit einer Heilquelle verbunden wurde. Der Jungbrunnen im Radonatobel war der Bevölkerung als Heilquelle seit Langem bekannt, der Bestand eines Bades war jedoch total unbekannt. Vor kurzem wurden auch von der geologischen Bundesanstalt Proben der Quelle entnommen.
Unzählige Bilder
Zur Ausstellung selbst konnte Obmann des Museumverein Klostertal Christof Thöny die drei Prtagonisten Georg Gantner, Georg Hürlimann und Werner Deutschmann im Heustadl des Museum begrüßen. Georg Gantner hielt und hält das Radonatobel in unzähligen Bildern fest. „Das Radonatobel ist einfach faszinierend. Besonders fasziniert mich die Einsamkeit hier und die verschiedenen Gesteinsarten“, so Gantner, der ein besonderer Kenner des Radonatobels ist. Der Hobbysteinhauer Georg Hürlimann hat vor einiger Zeit das Radonatobel kennengelernt. Ihn faszinieren ebenfalls die verschiedenen Gesteinsarten mit den wunderschönen Maserungen, die aber erst nach dem letzten Schliff richtig zum Vorschein kommen. „Es ist immer wieder eine Überraschung, was zuletzt zum Vorschein kommt. Da können auch Fossilien und Muscheln dabei sein“, erklärt Hürlimann. Steinbearbeitung ist eine Faszination, die mich nie wieder losgelassen hat – so Werner Deutschmann, pensionierter Steinmetz.
Auf Spurensuche
Auch für ihn ist es etwas ganz Besonderes, wenn während der Bearbeitung Fossilien hervorkommen. Während für Georg Gantner mit seiner Kamera immer wieder im Radonatobel auf Spurensuche ist, bezeichnen die zwei Bildhauer Georg Hürlimann und Werner Deutschmann die Steinbearbeitung ebenfalls als Spurensuche. Sie präsentieren ihre Kostbarkeiten während der Ausstellung vom 2. bis 31. Oktober im Klostertal Museum. Im Anschluss an die Eröffnungsrunde gab Georg Gantner anhand der ausgestellten Fotografien geografische Einblicke. So stehen unter anderem im hinteren Teil des Radonatobels 500 bis 600 Jahre alte Eiben, wohl die ältesten Bäume des Klostertals.
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