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Vergnügliches Trauerspiel

Moritz von Treuenfelsals  Prinz von Guastalla
Moritz von Treuenfelsals Prinz von Guastalla
Bregenz. Mit einem Klassiker der Weltliteratur hat das Vorarlberger Landestheater eine eindrucksvolle Inszenierung auf die Bühne gebracht.
Emilia Galotti

 

Gotthold Ephraim Lessings Drama Emilia Galotti aus dem Jahr 1772 handelt von dem Prinzen Hettore Gonzaga, seiner besessenen Liebe zu dem bürgerlichen Mädchen Emilia Galotti und seinem Plan, das Mädchen für sich zu gewinnen. Die gutbehütete Emilia Galotti soll sich mit dem Grafen Appiani verheiraten, was den Wünschen der bürgerlichen Eltern durchaus entgegen kommt. Allerdings ist die Schönheit der Tochter nicht unbemerkt geblieben. Der Prinz von Gustalla will Emilia im wahrsten Sinne des Wortes „in seinen Besitz bringen“ und beauftragt den Marchese Marinelli, die Hochzeitskutsche zu überfallen, dabei stirbt der Graf. Die Intrige des Marchese beinhaltet, dass Emilia scheinbar gerettet und in ein nahe gelegenes Lustschloss gebracht wird. Emilia erkennt die Zusammenhänge nicht, aber ihre Mutter konfrontiert den Intriganten Marinelli mit ihren Vermutungen über seine Machenschaften. Doch Marinellis Fertigkeiten sind mit dem Überfall noch lange nicht ausgereizt und er setzt alles daran, eine Aufklärung zu verhindern. Aber auch der Vater hat seinen liebenden Besitzanspruch an die Tochter und sinnt zunächst auf Rache für den Mord an Appiani. Am Ende, als aber seine Tochter, die sich bereits in den Händen des allmächtigen Prinzen sieht, sich das Leben nehmen will, um ihre Ehre zu bewahren, nimmt er ihr diesen Selbstmord ab und tötet sie, um sich danach der Gerichtsbarkeit auszuliefern.

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