Besinnliche Lesung von Alexander Jehle in Kapuzinerkloster

Nach “Und immer wieder leben” und “TrotzDem” erschien vor Kurzem im Hohenemser Bucher-Verlag das dritte Buch “wie tausend neue morgen” des charismatischen Dichters Alexander Jehle. Im Feldkircher Kapuzinerkloster las er aus seinen berührenden und nachdenklich stimmenden Texten zusammen mit seiner Frau Tamara sowie Michael Hartmann.

Tamara Jehles angenehme und sanfte Stimme ist wie das passende Äquivalent zu Gatten Alexander und va. Michael Hartmann, der sehr männlich und hart klingt. Die drei lasen abwechselnd aus den drei Büchern des Autors und ergänzten sich optimal. Die einstündige Lesung, die bis auf den letzten Platz von Interessierten besucht war, wurde gekonnt mit dem Gesang und der Musik (Gitarre/Keyboard) von Petra Tschabrun abgerundet. Tschabrun vertonte einige Gedichte von Alexander Jehle und schuf einen melancholischen Klangteppich, der den Zuhörer träumen lässt.

In seinen Texten, die vielfach durch Passagen aus dem “Buch der Bücher”, der Bibel, inspiriert wurden, schafft es Jehle, Bilder im Kopf seines Lesers zu erzeugen. Das hier und jetzt, eben der Augenblick selbst, ist es, was ihm wichtig ist und was er gekonnt zum Ausdruck bringt. Der spirituelle Mensch, der von sich selbst sagt, dass er ein Suchender ist, hält stets aufs Neue Ausschau nach Menschen und ihren Bedürfnissen. Das Echo der Besucher war durch die Bank positiv. “Das war jetzt wirklich ein stimmungsvoller Adventabend, eine runde Sache eben” so die Worte einer älteren Dame aus Feldkirch. Eine Lesung mit Alexander Jehle ist wie eine Predigt, eine Art Offenbarung, eine Reise zu seinem Inneren.