Altach. (HBR) Mit Renaturierungsmaßnahmen soll der Altacher Baggersee im „Sauwinkel“ zu einem Naturjuwel werden. Bereits im Jahr 1985 beauftragte die Gemeinde Altach das Büro Broggi mit der Ausarbeitung eines Sanierungsplanes. Die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden damals nicht umgesetzt, aber der noch betriebene Deponieplatz für wieder verwertbare Schüttprodukte wurde aufgehoben. Durch das seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr genutzte Gelände konnte sich der Baggerweiher zu einem sehr naturnahen Lebensraum entwickeln und wurde 2006 ins Biotopinventar aufgenommen. Aufgrund seiner Lage im Nahfeld des Alten Rheins und die dadurch gegebene ökologische Vernetzung gewinnt das Stillgewässer als Lebensraum zusätzlich an Bedeutung. Hervorgehoben wird der auenartige Waldbestand im Umfeld, die ausgedehnten Schwimmblattbestände und den für Amphibien hervorragend geeigneten Standort. Bei einer Begehung 2010 konnten Grünfrösche, Erdkröten und Grasfrösche nachgewiesen werden.
Maßnahmen
Vom Ökologieinstitut und dem Büro für Räumliche Entwicklung und Natur in Schaan wurde ein Nutzungskonzept erstellt. Ziel ist nun die Schaffung einer Naturzelle, was die Nutzung jeglicher Art, also auch die der Fischerei, ausschließt. Als Brutstätte wird soeben an der Südseite mit Natursteinen eine sechs Meter lange und drei Meter hohe „Eisvogelwand“ errichtet. Noch führen von verschiedenen Seiten „Trampelpfade“ zum Biotop. Geplant sind nun die Abzäunung des Baggersees und die Schaffung eines Aussichtspunkts mit Sitzbank und Informationstafel über die Naturwerte vor Ort. Ebenso soll der standortwidrige Fichtenbestand in den nächsten zwei bis drei Jahren mit Laubwaldarten wie Weiden, Bergahorn oder Erlen ersetzt werden. Die Kosten werden mit 30.000 Euro beziffert.
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