Cybercrime verzeichnet seit Jahren kontinuierlich ein großes Plus. Ein Teil davon ist Internetbetrug. Wie aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung hervorgeht, gab es hier 2019 gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme der Anzeigen von 27,4 Prozent. Sie stiegen von 12.966 Delikten auf 16.517 an, geht aus den Rohdaten des Innenministeriums hervor.
Zahlen zeigen noch nicht endgültige Kriminalstatistik
Die SPÖ hatte die Anfrage an Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) gestellt. In seiner Antwort wies er darauf hin, dass es sich dabei eben nicht um die endgültige Kriminalstatistik handelt. Diese Daten müssen noch bereinigt werden, bevor sie in die letztlich veröffentlichte Kriminalstatistik - eine Anzeigenstatistik - einfließen. Im Regelfall wird die Kriminalstatistik immer Ende Frühling veröffentlicht, heuer war dies aufgrund der Coronavirus-Krise bisher noch nicht der Fall.
Großteil der Straftaten wurden in Wien verübt
Aus der Anfragebeantwortung lässt sich jedenfalls eine massive Steigerung an Betrugsformen via Internet herauslesen. Das häufigste Delikt war im Vorjahr Bestell- sowie Warenbetrug, mehr als 10.000 Mal wurde dies bei der Polizei angezeigt. Jeweils mehr als 1.000 Mal kam es zu Vorauszahlungs- sowie Betrug mit unbaren Zahlungsmitteln. Großteil der Straftaten wurde in Wienverübt - 2019 wurden in der Bundeshauptstadt 5.416 Internetbetrug-Anzeigen gelegt.
(APA/Red)
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