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Zubau für Jugend und Umwelt

Cassandra, Christina und Anna von den Rankweiler Caravelles laden herzlich zum  Eröffnungsfest ein
Cassandra, Christina und Anna von den Rankweiler Caravelles laden herzlich zum Eröffnungsfest ein ©Helmut Köck
Rund ums neue Pfadiheim

Am 27. März 2011 wird der Erweiterungsbau des Pfadfinderheim und das neue Rankweiler Papierschöpfle feierlich eröffnet.

Rankweil. Seit 1960 besteht in Rankweil eine überaus aktive Pfadfindergruppe. Inzwischen sind an die 300 Kinder und Jugendliche aus der Marktgemeinde und den umliegenden Gemeinden bei den Rankweiler Pfadis. 39 Kinder- und JugendleiterInnen leisten wertvolle pädagogische Arbeit für die Jugend von 7 – 20 Jahren (Wichtel, Wölflinge, Guides, Späher, Caravelles, Explorer, Ranger und Rover). Auch Menschen mit Behinderungen bringen ihre Fähigkeiten in die Pfadfindergemeinschaft ein – sie sind PWA (PfadfinderInnen Wie Alle).

Erstes Heim 1972

Nach vierjähriger Bautätigkeit, verbunden mit großen Entbehrungen und Belastungen für die Gruppe, wurde am 22.10.1972 das erste Pfadfinderheim eingeweiht. Das große Ziel – das eigene Heim – war erreicht. Nach einigern Jahren schon platze das Pfadfinderheim aus allen Nähten. Vor allem den Jugendstufen fehlten eigene Räumlichkeiten. Nach den ersten Planungen entschied man sich für einen Neubau. Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch das alte Heim renoviert und eine neue Lagermöglichkeit für Gruppenmaterial geschaffen. Die beiden Gebäude wurden durch einen gemeinsamen Eingangsbereich verbunden. Im Jahre 1998 konnte dann die Inbetriebnahme des neues Heimes samt Sanierung des Altbaues gefeiert werden. Im Alten Heim sind vorwiegend die Kinderstufen untergebracht. Die Räume für die Jugendstufen, Führer und Gilde, sowie die Lagerräume und das Archiv befinden sich im neuen Teil des Pfadiheims.

 

Erweiterung 2010

“Damit zukünftig alle Jugendstufen einen eigenen Raum nutzen können und der gemeinsame Veranstaltungssaal im bisherigen Heim für alle nutzbar bleibt, haben wir uns an den Erweiterungsbau gewagt. Auch die Neugestaltung der Pfadfinder internen, offenen Jugendarbeit, welche viel Potenzial für die Zukunft eröffnet, haben wir dabei berücksichtigt”, so Peter Mück, seit 36 Jahren als unermüdlicher Motor für die Pfadinder in Rankweil tätig.

“Weiteres war es notwendig, eine neue Bleibe für die Altpapiersammelstelle zu finden. Die Grundplanung erfolgte durch die Pfadfinder in Eigenregie, das Bauprojekt wurde als Generalunternehmen vergeben und termingerecht fertig gestellt. Mein großer Dank gilt den Subventionsgebern Land Vorarlberg und der Marktgemeinde Rankweil, ohne die das Unternehmen trotz Mitfinanzierung nicht stemmbar gewesen wäre. Und ich wünsche mir, dass die Rankweiler Bevölkerung uns auch weiterhin unterstützen möge”, so Mück weiter.

Papierschopf – sammeln für die Umwelt

Bei den Rankweiler Pfadis gibt es aber noch was ganz Wichtiges: Seit 44 Jahren wird von ihnen Papier gesammelt. Alles hat sehr bescheiden angefangen. Zeitungen wurden gesammelt, Kartonagen gebündelt und eingelagert. Umständlich und zeitaufwändig war die diese Arbeit. Aber aus der Notwendigkeit heraus, die immer größer werdende Gruppe finanzieren zu können, war bald der Umweltgedanke geboren, noch bevor das Wort Recycling modern war. Den Pfadfindern ist die Erziehung zur Bewahrung der Natur und der Schöpfung ein ganz wichtiges Anliegen.

Neue Sammelstelle

Nachdem die Papierflut immer mehr zugenommen hatte und der Wunsch der Rankweiler Bevölkerung aufkam, die Sammeltätigkeit nicht nur auf die zwei Tage zu beschränken, wurde ein Papierschopf errichtet und seit 1993 konnten jeden Samstag Tausende Kilo Papier hier entsorgt und der Wiederverwertung zugeführt werden. Die Einnahmen als dem Altpapierverkauf sind für die Finanzierung der Gruppe unverzichtbar geworden. Nach 18 Jahren war es aber an der Zeit, ein solides und sicheres Papierschöpfle zu bauen.

Und jetzt ist es fertig, das neue “s Rankler Papierschöpfle” gleich beim Pfadiheim. Ab sofort können die Dorfbewohner ihr Altpapier und Ihre Kartonagen nun täglich an Werktagen von 8 – 18 Uhr und Samstags von 9 – 12 Uhr abgegeben. Im Großcontainer haben selbst die größten Schachteln Platz, das mühevolle Zerreißen entfällt. Mit der Abgabe wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch die wertvolle und wichtige Jugendarbeit der Rankweiler Pfadfinder unterstützt. Weiteres organisieren die Jugendlichen jeweils am Mittwoch in der Karwoche und am Mittwoch in der letzten Sommerferienwoche die Papiersammlungen.

Facts
1960 wurde die Pfadfindergruppe gegründet
1972 wurde das erste Heim eröffnet
1993 wurde der Papierschopf eröffnet
300 Kinder und Jugendliche sind aktiv dabei
2010 erfolgte der Spatenstich zum Erweiterungsbau

Eröffnungsprogramm

Freitag, 25. März, 20:00 Uhr im Vinomnasaal:
– Vortrag von Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Haller “Das Böse im Menschen”
– Sein Buch zu diesem Thema kann erworben werden und wird persönlich signiert
– Musikalischer Rahmen durch das Manfred Baumgartner Trio
– Für die Bewirtung sorgt die Pfadfinder-Gilde Rankweil

Sonntag, 27. März, ab 10:00 Uhr beim Pfadfinderheim:
– Eröffnung Erweiterungsbau mit Papierschopf
– Wortgottesdienst
– Ansprachen Landeshauptmann und Bürgermeister
– Feierliche Einweihung
– Eröffnung des Papierschöpfle
– Frühschoppen
– Spaß und Spiel für die ganze Familie
– Wissenswertes über die Rankler Pfadfindergeschichte
– Jede Menge Überraschungen

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