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Zebrastreifen-Blockierer Zahn ausgeschlagen

Üblicherweise werden Fußgänger durch dichten Autoverkehr behindert, am Samstagabend kam es in der bayerischen Bodensee-Inselstadt Lindau einmal umgekehrt.

Zwei junge Männer blockierten durch provozierendes Hin- und Her-Gehen einen Schutzweg und sorgten für einen enormen Rückstau. Schließlich wurde es einem Autofahrer zu bunt, er stieg aus und schlug einem der Zebrastreifen-Blockierer einen Zahn aus.

Wie die Polizei Lindau am Sonntag mitteilte, kam es zu dem Zwischenfall nach dem Ende einer Veranstaltung auf der Insel. Der Stau rechte bis auf den Seeparkplatz zurück. Ursache war reger Fußgängerverkehr am Europaplatz, der immer wieder zu Stockungen führte.

Verstärkt wurde der Stau durch zwei junge Männer (20 und 23 Jahre alt), die am Zebrastreifer immer wieder die Straßenseite wechselten und zwischendurch auch mitten auf der Fahrbahn stehen blieben. Diese Aktion erboste einen 34-jährigen stadtauswärts „stehenden“ Autofahrer derart, dass er sein Auto verließ und zusammen mit seinem 35-jährigen Beifahrer die beiden Provokateure zur Rede stellte. Die laut Polizei „rege Diskussion“ eskalierte, zuletzt ließen der Pkw-Fahrer und sein Begleiter die Fäuste sprechen. Die Folge war, dass einem Fußgänger ein Backenzahn ausgeschlagen wurde, der andere erlitt Prellungen an der Schläfe. Eine Anzeige wegen vorsätzlicher Körperverletzung war die Folge.

Unangenehme Folgen hatte für einen Vorarlberger der über die Maßen in Lindau gestillte Durst: Um 1.00 Uhr geriet der 26-jährige Autofahrer aus Götzis (Bezirk Feldkirch) in Lindau in eine nächtliche Verkehrskontrolle. Die „Fahne“ des Vorarlbergers veranlasste die Polizisten zu einem Alkotest: Und der ergab einen satten Blutalkoholwert von 2,10 Promille. Blutabnahme und Sicherstellung des Führerscheins waren die unmittelbare Folge.

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