Der meteorologische Winter, der zwischen Dezember und Februar stattfindet, lag in der Saison 2018/2019 über der Durchschnittstemperatur. „Im Tiefland Österreichs ist dieser Winter einer der 15 mildesten der rund 250-jährigen Messgeschichte und liegt 1,2 °C über einem durchschnittlichen Winter. Auf den Bergen liegt der Winter 2018/19 genau im Bereich des klimatologischen Mittels”, so Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) via Aussendung am Mittwoch.
Die Zahl der Eistage (Temperatur ganztägig unter 0 Grad) zeichnet ein ähnliches Bild: In allen Landeshauptstädten gab es deutlich weniger Eistage als in einem durchschnittlichen Winter. In höheren Lage hingegen war die Zahl ausgeglichen bis überdurchschnittlich.
ZAMG zu Winter 2018/2019: Zahlreiche Rekorde gebrochen
Der Niederschlag fiel österreichweit höchst unterschiedlich aus: Während es in der südlichen Steiermark und im Südburgenland um 50 bis 75 Prozent weniger Niederschlag als in einem Durchschnittswinter gab, verzeichnete man im Großteil Österreich Niederschlagsrekorde. Besonders trocken waren im vergangenen Winter Graz und Deutschlandsberg, besonders feuchte Regionen waren Nordtirol und Salzburg (insbesondere die Orte Kufstein und Bischofshofen).
Auch was die Schneemenge angeht, lässt sich für den Winter 2018/2019 kein einheitliches Bild in Österreich zeichnen. An der Nordseite der Alpen schneite es um 50 bis 200 Prozent mehr als in einem durchschnittlichen Winter. Auch hier gab es Rekorde bei der Summe der täglichen Neuschneemenge zu verzeichnen – etwa in Seefeld und Bad Mitterndorf. Im Flachland hingegen gab es 10 bis 50 Prozent weniger Neuschnee als im Mittel, im Südburgenland und er Steiermark um 50 bis 80 Prozent weniger.
Auch Wien war im Winter 2018/2019 ein Ort der Extreme: Die Wiener Innenstadt war mit 3,8 Grad Celsius der absolut wärmste Ort österreichweit.
(Red.)
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