Beide Mannschaften kannten sich aus der Vergangenheit und obwohl die Wölfe spielerisch stärker einzuschätzen waren, so hatte man doch auch schon mal den einen oder anderen Punkt an die beherzt kämpfenden Gegner abgeben müssen. Diesmal nahm man sich angesichts des mäßigen Saisonstarts jedoch vor, es nicht dem Heiligen Martin gleichzutun und die Punkte zu teilen, sondern gleich von Anfang an auf eine rasche Entscheidung zugunsten der Wölfe zu drängen weit gefehlt wie man im Nachgang nun feststellen muss.
Das Schiedsrichtertrio war an jenem Abend ausfallsbedingt auf ein Duo zusammengeschrumpft, was in dieser Spielklasse eindeutig zu wenig sein kann und sich leider auch in diesem Fall bewahrheitete.
Erstes Spieldrittel – 1:1
Das erste Drittel begann mit einem kurzen Abtasten beider Mannschaften, wobei hier die Entschlossenheit der Wölfe schon klar zu sehen war. Man drängte den Gegner ins eigene Feld zurück, beschäftigte den Torhüter mit Schüssen und wich auch keinem Check aus. Leider wurden diese Bemühungen nicht belohnt, und nach einer Unachtsamkeit der Wölfe konnte der Gegner sogar kurzzeitig in Führung gehen. Doch ehe noch der Torjubel verhallte, netzte Lehmann nach schöner Vorarbeit von Koller und Jilge zum 1:1 und zugleich Pausenstand.
Zweiten Spieldrittel – Hohes Tempo
Im zweiten Drittel führte ein offener Schlagabtausch dazu, dass sich beide Torhüter durch tolle Paraden auszeichnen konnten, doch am Ende hatten die Wölfe diesen Abschnitt mit 3:1 Toren (1x Perstel, 2x Gareis) dominiert und konnten somit eine 4:2 Führung in die Kabine tragen. Obwohl das Tempo hoch gehalten wurde und es auch zu vielen schönen Checks kam, spielten beide Mannschaften äußerst diszipliniert und Strafen waren eher die Ausnahme als die Regel.
Drittel Spieldrittel – Heikle Szenen
Nicht so im dritten Abschnitt, denn Union hatte das Spiel noch nicht aufgegeben und erhöhte nochmals den Druck in Richtung des Wölfetors. Das Ergebnis war der Anschlusstreffer und ab dann glitt den beiden Schiedsrichtern buchstäblich aus den Händen. Eine regelwidrige Attacke eines Unionspielers an Wölfe-Kapitän Friedrich lange nach Abpfiff wurde nicht geahndet und lapidar mit den Worten sind halt unabsichtlich zusammengestoßen vom Schiedsrichter abgetan. Wer sich nur ein wenig in diesem Sport auskennt, weiss dass so etwas nicht zufällig passiert und schon gar nicht, wenn es davor eine knappe Szene vor dem Tormann gegeben hatte. Den Schiedsrichtern war diese Eingebung an jenem Abend jedoch leider fremd.
Während die Wölfe nach dem Ausbau ihrer knappen Führung trachteten, bemühte sich Union noch mehr, dies zu verhindern. Nach einigen härteren Attacken verbannten die Schiedsrichter Wölfespieler Austerer wegen angeblichen Ellenbogenchecks für den Rest des Spiels auf die Strafbank. Nach dieser diskussionswürdigen Entscheidung folgte noch eine kurze Rangelei, was in jeweils einer Matchstrafe für Perstel und Kantor mündete. Am Ende warfen die Wölfe die noch verbleibende Kraft in die Waagschale und konnten nach dem 5:4 Treffer von Gareis den knappen Sieg über die Runden retten. Schade, dass ein an sich rasantes und körperbetontes Spiel am Ende eine Strafminutenstatistik von 89:39 aufweisen musste, denn dies entsprach schlichtweg nicht den Leistungen der beiden Mannschaften.
Nächstes Spiel gegen WAT X Favoriten
Am kommenden Sonntag wartet um 17.00 Uhr in der Albert Schultz Eishalle der Vorjahresmeister WAT X Favoriten auf die Wölfe. Hier könnte es besonders spannend werden, denn schließlich hat das Rudel noch eine Rechnung aus der vorigen Saison offen, als man im Finale gegen WAT X den Meistertitel hergeben musste
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