Umweltbundesamt: Wien bietet 13 neue Standorte

Das Wiener Angebot sei attraktiv, alle Standorte seien öffentlich gut erreichbar, versicherte die Ressortchefin. Sogar einige innerstädtische seien darunter. Als mögliche Adressen werden etwa die Seestadt Aspern, Flächen in der Eichenstraße, in Neumarx, in der Döblerhofstraße (nähe Gasometer) sowie je eine in der Schottengasse und an der Erdberger Lände ins Spiel gebracht.
Erneute Kritik
Sima übte erneut Kritik an der geplanten Absiedlung, wobei sie auch einmal mehr auf das Umweltkontrollgesetz verwies. Darin sei klar regelt, dass der Sitz des Umweltbundesamtes Wien sei. Das wisse auch die ÖVP, sie bedenke bei ihrer durch “kleinkarierte parteipolitisch geprägte Vorgangsweise” nicht, dass jede Schwächung der Bundeshauptstadt auch nachteilig für das gesamte Land sei.
Negative Auswirkungen auf Klosterneuburg
Dass – wie Rupprechter behaupte – der Großteil der Bundesbeamten in Wien arbeite, sei überdies falsch. “Derzeit sind rund 44.100 Beschäftigte des Bundes oder 33 Prozent in Wien tätig, Niederösterreich liegt mit 21.200 Beschäftigten oder 16 Prozent an zweiter Stelle”, rechnete Sima vor. Sie warnte auch vor negativen Auswirkungen auf Klosterneuburg. Denn die Stadt leide schon jetzt unter einem sehr hohen Immobilienpreisdruck, gab Sima zu bedenken. Außerdem würde mutwillig Pendlerverkehr erzeugt.
Mitarbeiter übten Kritik
Die Wiener Stadträtin appellierte an Rupprechter, Wiens Angebote “ernsthaft zu prüfen” und nicht am Rücken der Mitarbeiter und der Umwelt “parteipolitische Machtspiele” zu veranstalten: “Andernfalls könnte ja Minister Rupprechter selbst mit seinem Ministerium nach Klosterneuburg übersiedeln und schauen, wie lustig das Pendeln tatsächlich ist.” Am vergangenen Donnerstag übten auch Mitarbeiter der Behörde in einer Betriebsversammlung Kritik an der Vorgangsweise des Ressortchefs.
(APA)
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