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Was geschieht mit der Emser Marktstraße?

Die beschlossenen Wirtschaftsförderungsrichtlinien seien zwar ein richtiger Ansatz, aber zu wenig, um die Innenstadt zu beleben, kritisiert SPÖ-StR. Elisabeth Märk.

„Die Richtlinien können aktuelle und akute Probleme ganz sicher nicht lösen“, verweist vor allem auf „unser Sorgenkind Marktstraße“. Die SPÖ habe im Jänner an der Sitzung zum Thema Marktstraße teilgenommen, denn hier sei absoluter Handlungsbedarf gegeben. Damals sei man sich auch einig gewesen, dass sofort Schritte unternommen werden müssten und auch Geld fließen müsse.

„Seither sind fast drei Monate vergangen, und geschehen ist effektiv nichts“, rügt die SPÖ-Stadträtin ihren für die Wirtschaft zuständigen Kollegen und fragt sich, wie ernst dieser seine Aufgabe nehme und ob er tatsächlich glaube, die Gemüter durch den Beschluss der Wirtschaftsförderungsrichtlinien für die nächste Zeit beruhigt zu haben.

Denn gerade jetzt schließe das letzte Geschäft mit Produkten des täglichen Bedarfes in der Marktstraße. Ein Geschäft, das doch eigentlich ein „Zugpferd“ für die Kunden sein müsste, meint Märk und möchte von der Mehrheitsfraktion ÖVP wissen, was und wann in Sachen Marktstraße geplant sei.

Ein Wirtschaftsleitbild wurde bereits erstellt

„Von wegen nichts getan“, kontert Wirtschaftsstadtrat Walter Weirather den Vorhaltungen seiner Stadtratskollegin Elisabeth Märk. Er habe nämlich inzwischen ein Wirtschaftsleitbild für die Innenstadt erarbeitet.

Dieses werde in den nächsten zwei bis drei Wochen demselben überparteilichen Gremium, das sich im Jänner mit der Marktstraße befasst habe, vorgestellt. „Zuerst möchte ich es aber der eigenen Parteispitze unterbreiten, dann wird der Wirtschaftsausschuss damit befasst“, erklärt Weirather die weitere Vorgangsweise in Sachen Wirtschaftsleitbild.

Darüber hinaus würden was die Marktstraße betreffe weiterhin Gespräche mit potentiellen Investoren geführt, die z.T. auch konkretes Interesse für diverse Projekte in der EKZ-Kernzone bekundet hätten. (Die vom Land kürzlich ermöglichte EKZ-Kernzone umfasst das Gebiet zwischen Schlossplatz-Bahnhofstraße-Goethestr.-Schweizerstr.-Marktstraße).

Auch vom neuen Bebauungsplan Marktstraße erwartet er sich neue Impulse für die Bautätigkeit und Investitionen in diesem wichtigen Innenstadtbereich, betont der Wirtschaftsstadtrat und weist abschließend darauf hin, dass die nun beschlossenen Wirtschaftsförderungsrichtlinien nur eines von 8 Kapiteln seines neuen Wirtschaftsleitbildes darstellten.

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