Wallner zu Kaufmann als Stadtchefin Dornbirn: "Gemeinsame Entscheidung"

Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (V) nannte den Wechsel seiner Parteikollegin Andrea Kaufmann (43) von der Regierungsbank auf den Dornbirner Bürgermeistersessel eine “gemeinsam getroffene Entscheidung”. In der Gesamtabwägung – auch für die Partei – habe es sich um die richtige Entscheidung gehandelt, zeigte sich Wallner überzeugt. Bei der Nachbesetzung des Regierungspostens stehe man nicht unter Zeitdruck, dennoch werde man dafür “nicht wochenlang” brauchen, so der Landeshauptmann und Parteichef.
“Starkes Signal der Erneuerung”
Erste Gespräche über die nun verlautbarte Veränderung hätten schon vor Wochen stattgefunden, nun sei es an der Zeit gewesen, den Wechsel konkret zu machen, sagte Wallner gegenüber der APA. Die Vorarlberger ÖVP führe den Weg der Verjüngung fort, sprach Wallner von einem “starken Signal der Erneuerung” – auch im Hinblick darauf, dass Dornbirn mit über 48.000 Einwohnern die größte Stadt Vorarlbergs ist. Die “leidenschaftliche Dornbirnerin” Kaufmann sei angesichts des ihr gebotenen Postens als Stadtchefin nicht in der Landesregierung zu halten gewesen und werde der Volkspartei als Bürgermeisterin “viel bringen”, zeigte sich Wallner überzeugt.
Nachfolge: “Kein großer Zeitdruck”
In der Nachfolgefrage – Wallner muss innerhalb kurzer Zeit zum dritten Mal ein Regierungsmitglied ersetzen – gab sich der Landeshauptmann gelassen. Es bestehe kein großer Zeitdruck, da der Wechsel Kaufmanns erst in der zweiten Maihälfte erfolge. “Wir nehmen jetzt die Gespräche auf”, so Wallner, der naturgemäß keine Namen nennen wollte. Ein größerer Umbau in der Ressortverteilung sei nicht geplant und auch keine Notwendigkeit. Ob es dazu komme, hänge aber auch “von der Persönlichkeit ab, die wir für die Regierungsarbeit gewinnen können”, so Wallner.
Die zahlreichen Wechsel in der Regierung seien “nichts, was man einplant”, räumte Wallner ein. Der Abgang von Kaufmann erfolge aber akkordiert und sei insofern nicht mit den Abschieden von Rainer Gögele (Juni 2012) und Siegi Stemer (November 2012) zu vergleichen.
(APA)
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