Von Christiane Eckert/VOL.AT
Im April schoss ein 24-jähriger Dachdeckerhelfer in Klaus einem 42-jährigen Rumänen 14mal aus nächster Nähe gegen den Körper. Acht Treffer, davon einer ins Auge, der Mann wurde schwer verletzt und musste operiert werden. Mit von der Partie war damals ein 23-jähriger Dornbirner, er war gemeinsam mit dem Schützen unterwegs, als letzterem plötzlich so eine Wut aufstieg, dass er den Rumänen attackierte. Der Vorwurf der Anklagebehörde: „Warum hat der Kumpel die Tat nicht verhindert, sondern hat die Kapuze hochgezogen und ist einfach weggegangen!“.
Verhalten nachvollziehbar
Der Dornbirner erzählt, wie ihm 2016 jemand in Feldkirch in Bahnhofsnähe mit einem Luftdruckgewehr gegen den Kopf geschossen hatte. Dieser Schock sitze heute noch in ihm. Außerdem sei alles sehr schnell gegangen, er habe keine entsprechende Ausbildung und hätte sich nicht getraut, gegen den muskulösen, aggressiven Bekannten vorzugehen. „Er hätte mich ja auch anschießen können!“, gibt er zu bedenken. Das Gericht glaubt ihm im Zweifel und spricht ihn vom Delikt „Unterlassen einer mit Strafe bedrohten Handlung“ frei. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
(red)
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