Wie LRH-Direktor Dr. Herbert Schmalhardt heute bei einer Pressekonferenz ausführte, hat das im Besitz von Land und Gemeinden stehende Unternehmen z. B. 2005 ein Bauvolumen von 23,2 Mill. Euro abgewickelt, von denen 12,6 Mill. Euro auf Neubauten und 10,6 Mill. Euro auf Großinstandsetzungen entfielen. Dabei wurden 248 Vergaben nach dem offenen, 70 Vergaben nach dem nicht offenen Verfahren abgewickelt.
Kritik der Prüfer u. a.: Weil sich die Vogewosi-Vergaberichtlinien weitgehend an der ÖNORM A 2050 orientieren, sind die Verfahrensabläufe für die Bieter nicht transparent. Dringende RH-Empfehlung außerdem: Für Planung und Kontrolle in den Bereichen Heizung und Sanitäre sollten eine zusätzliche Prüfstelle eingerichtet und die Ausstattungsstandards präzisiert werden.
Bei den Vergabeverfahren kritisiert der Rechnungshof nicht nur, dass auch relativ kleine Aufträge über das aufwändige offene Verfahren vergeben werden, sondern auch die Anwendung branchenunüblicher Zuschlagskriterien. Auch die Praxis, offen ausgeschriebene Verfahren zu widerrufen, gehört laut Schmalhardt abgestellt. Ausdrücklich gut geheißen wird vom LRH die durch eingebaute Kontrollinstanzen sichergestellte sparsame und ordnungsgemäße Ausführung der Bauvorhaben. Die Möglichkeit von Interessenskonflikten sehen die Prüfer im Umstand gegeben, dass Bauausführung und Baukoordination nicht selten bei ein und denselben Vogewosi-Mitarbeitern angesiedelt sind.
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