Mit Nachttemperaturen um die sieben Grad in den Bergen ist es derzeit unmöglich, Kunstschnee zu produzieren und so Frau Holle nachzuhelfen. Der Saisonstart wurde offiziell um eine Woche verschoben und soll nun am 5. Dezember stattfinden. “Wir werden sehen wie sich die Temperaturen in den der nächsten Woche entwickeln, ansonsten verskieben wir den Start eben um eine weitere Woche. Wir dürfen jetzt noch nicht nervös werden”, erklärt Manfred Blum, Geschäftsführer am Golm. Der fehlende Schnee sei derzeit noch verkraftbar. Die erste frühe Kaltfront, habe den Vorarlberger bereits Lust auf das Skifahren gemacht und der Vorverkauf an Saisonkarten sei gut angelaufen. Im Montafon könne man bisher also durchaus zufrieden sein.
Noch zeigt man sich auch in den vorgelagerten Skigebieten gelassen. In den letzten Jahren sei man vielleicht ein wenig verwöhnt worden mit dem frühen Start der Saison, aber an sich ist es kein Problem, wenn nicht in der ersten Dezemberwoche die Saison eröffnet werden kann, heißt es in Alberschwende. Auch Laterns sieht derzeit noch keinen Grund für Panikmache. Die Saison würde sich dann eben wieder ins Frühjahr verlagern.
Arbeiten noch im Gange
Am Hochälpele sind die Betreiber gar froh, dass der Schnee noch auf sich warten lässt. “Da wir mit den vorbereitenden Arbeiten an der Talstation noch etwas in Verzug sind, gibt uns der ausbleibende Schnee ein wenig mehr Zeit”, meint Roland Stadler, Betriebsleiter der Hochälpelelifte.
Drei bis vier kalte Tage notwendig
Am Golm wären 50 bis 80 Zentimeter Schnee ausreichend um gute Pistenverhältnisse herzustellen. “Wenn es etwa Minus zehn Grad hat, dann können wir das Gebiet von der Bergstation bis ins Tal in etwa 90 Stunden komplett beschneien”, erklärt Blum. Am Hochälpele könnten, bei etwa 50 Zentimeter Naturschneelage, die Pisten in drei bis vier Tagen präpariert werden.
Noch sehen die Vorarlberger Skigebiete die Situation gelassen und zeigen sich zuversichtlich zu Weihnachten schneeweiße Pisten zu haben.
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