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Verwandlung der Montafoner Tracht

Professor Wilbirg Reiter-Heinisch mit Initiatorin Elisabeth Walch vom Heimatmuseum Schruns und Studentin Selina Dobler.
Professor Wilbirg Reiter-Heinisch mit Initiatorin Elisabeth Walch vom Heimatmuseum Schruns und Studentin Selina Dobler. ©str
Ein Gruppenprojekt der Universität der angewandten Kunst in Wien wurde im Heimatmuseum präsentiert.
Impressionen von "Transformation der Montafoner Tracht"

Das Gruppenprojekt von Jakob Brandstätter, Selina Doller und Miriam Zwinger an der Universität für angewandte Kunst nennt sich „Tranformation – Montafoner Tracht“ und wurde im Rahmen der Langen Nacht der Museen im Heimatmuseum Schruns präsentiert. Dabei hatten sich die drei Studenten unter der Leitung von Prof. Wilbirg Reiter-Heinisch eingehend mit Texten und auch einer Montafoner Tracht, die ihnen das Heimatmuseum Schruns zur Verfügung stellte, auseinander gesetzt.

Betrachtungsweisen

Dabei kamen unterschiedlichste Erkenntnisse zu Tage, die an diesem Abend gekonnt von der Professorin Reiter-Heinisch und der Studentin Dobler einem interessierten Publikum erläutert wurden. So haben die Studenten die Juppe von innen nach außen gestülpt, um den Beziehungsstatus kenntlich zu machen und auch mit Schneiderkreide diesen auf den Saum geschrieben. „Das war damals ein Kommunikationsmittel so wie etwa heute Facebook, bei dem man eben auch den Beziehungsstatus aller Welt kund tun kann“, so Dobler. Zudem wurde eine Reichsmünze in der Tasche der Juppe entdeckt, die bei den Studenten für großes Aufsehen sorgte. Aber auch die traditionelle Jacke wurde umgedreht und mit ähnlichen Stickereien von einer Studentin versehen wie eben das Brusttuch, und so in die Neuzeit transformiert.

Veränderung

„Zudem war die Studentin eine Stickanfängerin, was den Prozess sehr spannend gestaltete, da sie sich zuerst von ihrer Oma das Sticken zeigen lassen musste“, so Reiter-Heinisch über die Veränderung der Montafoner Tracht. „Als Erkenntnis ist uns Studenten schon geblieben, dass die Tracht ein sehr aufwändig gestaltetes Kleidungsstück ist, das uns immer mehr Ehrfurcht in diesem Arbeitsprozess entlockt hat. Und auch die Geschichte, die dahinter steckt ist äußerst interessant“, so Dobler. Zudem konnte man an diesem Abend noch den Weberinnen und Spinnerinnen im Heimatmuseum Schruns über die Schulter blicken, sodass für ein buntes Programm im Schrunser Heimatmuseum gesorgt war.

 

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