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Venus-Transit hat begonnen

Das astronomische Jahrhundertereignis Venus-Transit hat begonnen. Pünktlich um 7.20 Uhr hat sich die Venus zwischen Erde und Sonne geschoben. Livebild.

Die Venus zeichnet sich als kleiner schwarzer Punkt auf der Sonnenscheibe ab. Das seltene Himmelsschauspiel, das kein heute lebender Mensch jemals gesehen hat, ist noch bis 13.23 Uhr zu beobachten.

Sechs Stunden lang ist damit die Bewegung unseres Nachbarplaneten gut zu verfolgen, die Venus wandert in dieser Zeit von Ost nach West – also bei Blick Richtung Sonne von links nach rechts – eher am unteren Rand über die Sonnenscheibe entlang.

Bereits in den frühen Morgenstunden haben sich Astronomiebegeisterte und Neugierige an verschiedenen Orten in Österreich versammelt, um die Mini-Sonnenfinsternis zu verfolgen. So hatte die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie Beobachtungsstationen am Kahlenberg und vor dem Planetarium im Prater in Wien eingerichtet. Die Astronomen zeigten sich am Dienstag besonders begeistert über die hervorragenden Beobachtungsbedingungen durch das schöne Wetter.

Venus-Durchgänge sind überaus seltene Ereignisse. Zuletzt fand das Schauspie l1882 statt. Der nächste Venus-Transit am 6. Juni 2012 ist von Österreich aus nur unvollständig zu sehen, in der gleichen Qualität wie heute ereignet sich der nächste Venus-Durchgang erst wieder 2117.

Für die Beobachtung sind keine speziellen Teleskope erforderlich. Experten warnen aber eindringlich davor, ohne Sichtschutz in die Sonne zu blicken, da dem ungeschützten Auge schwere Schäden drohen. Am geeignetsten ist eine Sonnenfinsternis-Brille, die im Optik-Fachhandel für wenige Euro erhältlich ist. Wer keinen Sichtschutz hat oder seine Arbeitsstätte nicht verlassen kann, hat die Möglichkeit, das Himmelsschauspiel live im Internet zu beobachten, zum Beispiel unter der Adresse www.astro.univie.ac.at/Venuslive/venuslive.html.

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