Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am gestrigen Mittwoch mit seinem iranischen Amtskollegen Hassan Rouhani telefoniert. "Der weltweite gemeinsame Kampf gegen Covid-19 darf nicht behindert werden. In diesem Zusammenhang zeigte Van der Bellen Verständnis für den Wunsch nach Lockerungen von Sanktionen", hieß es in einem Tweet der Präsidentschaftskanzlei.
Van der Bellen sprach Rouhani sein Mitgefühl aus
Van der Bellen habe Rouhani auch sein Mitgefühl angesichts der zahlreichen Covid-19-Opfer im Iran ausgedrückt. Mit mehr als 100.000 bestätigten Fällen und 6.418 Todesfällen zählt der Iran zu den am stärksten vom Coronavirus betroffenen Ländern.
Die beiden Präsidenten seien sich auch einig in der Beurteilung gewesen, "dass die Spannungen in der Region ein Ende finden sollen", hieß es weiter. Van der Bellen habe auch die Menschenrechtssituation im Iran angesprochen.
Van der Bellen thematisierte auch Menschenrechtssituation
Die Menschenrechtslage im Iran ist für die EU-Staaten von besonderem Interesse, weil auch mehrere Unionsbürger in iranischen Gefängnissen sitzen. Darunter sind auch zwei Österreicher, Kamran Ghaderi und Massud Mossaheb, denen Spionage vorgeworfen wird. Mossahebs Familie sorgt sich nicht nur wegen der drohenden Todesstrafe um den 73-Jährigen, sondern auch deswegen, weil er mit multiplen Erkrankungen ins berüchtigte Teheraner Evin-Gefängnis gebracht wurde, in dem das Coronavirus grassiert.
(APA/Red)
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