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US-Offizier angeblich in Putsch verstrickt

Ein zweiter US-Offizier ist angeblich in den gescheiterten Staatsstreich gegen Präsident Hugo Chavez in Venezuela verstrickt. Die Vorwürfe seien überprüft worden.

Oberst Ronald Mac Cammon habe sich während des Staatsstreichs und bis zu dessen Ende bei den Putschisten aufgehalten, hieß es aus dem Umfeld der offiziellen Untersuchungskommission in Caracas. Im Rahmen der Ermittlungen hätten mehrere venezolanische Offiziere die Anwesenheit von insgesamt zwei US-Militärs im Fort Tiuna, dem wichtigsten Militärstützpunkt, bestätigt. Demnach hatten die Umsturzpläne „die volle Unterstützung der USA“.

Am Freitag war bereits US-Oberstleutnant James Rodgers mit den Putschisten in Verbindung gebracht worden. Die US-Botschaft in Caracas und die Regierung in Washington bestritten daraufhin jegliche Beteiligung von US-Militärs an dem Umsturzversuch.

US-Außenamtssprecher Richard Boucher sagte, die Vorwürfe seien überprüft worden. „Die USA hatten niemanden während der Krise vor Ort.“ Zwei Offiziere hätten sich zwar in einem Auto in der Gegend um Fort Tiuna aufgehalten. Sie seien jedoch nicht aus ihrem Auto ausgestiegen, „außer, um nachzusehen, was passierte“, sagte Boucher.

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