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UN-Kampagne: 1 Milliarde Bäume gepflanzt

Nach einem Aufruf des UN-Umweltprogrammes (UNEP) haben Menschen weltweit mehr als eine Milliarde Bäume gepflanzt. Damit kann das Umweltprogramm kurz vor dem Klimagipfel auf Bali auf eine äußerst erfolgreiche, einjährige Kampagne blicken.

Bürger, Länder und Gemeinden hätten die Zweifler des anfangs belächelten Projekts widerlegt, sagte UNEP-Direktor Achim Steiner am Mittwoch in Nairobi. „Wenn sie eine Chance zu handeln haben, wollen Millionen wenn nicht Milliarden Menschen auf der Welt Umweltverschmutzung beenden.“ Das Ziel von einer Milliarde Bäume sei „nicht nur erreicht, sondern übertroffen worden“.

Nach UNEP-Angaben wurde etwa die Hälfte der Bäume von Privatbürgern gepflanzt. Allein in Mexiko wurden nach einem entsprechenden Versprechen von Präsident Felipe Calderon 200 Millionen Bäume gepflanzt. Äthiopien pflanzte zur Feier seines Millenniumjahres fast 700 Millionen Bäume und sogar Menschen in Flüchtlingslagern schlossen sich weltweit mit 9,5 Millionen Bäumen der Aktion an.

Die Aufforstungsaktion, zu der das Umweltprogramm gemeinsam mit dem Weltforstzentrum ICRAF aufgerufen hatte, sollte den Klimawandel bekämpfen und für mehr Artenvielfalt in den Wäldern und Grünanlagen der Erde sorgen.

Die kenianische Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai, die mit ihrer Umweltbewegung „Grüner Gürtel“ in dem ostafrikanischen Land seit Jahren für Aufforstung kämpft, zeigte sich begeistert über den Erfolg des vor einem Jahr gestarteten Aufrufs. Die Reaktion sei „besser als erträumt gewesen, sagte sie. „Nun lasst uns zur Feier einen neuen Baum pflanzen.“

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