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Teilkrankenstand bei Krebs: Verhandlungen endlich in Gang

"Eine Beschäftigung lenkt ab und stärkt den Selbstwert", so Mathis.
"Eine Beschäftigung lenkt ab und stärkt den Selbstwert", so Mathis. ©VN
Seit Jahren kämpft die Krebshilfe für einen Teilzeit- bzw. Teilkrankenstand. Bislang jedoch mit wenig Erfolg. Nur in Vorarlberg sind sich Sozialpartner und Krebshilfe über die Notwendigkeit einer solchen Maßnahme einig.
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Nun scheint der tragische Tod von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer ein Umdenken bewirkt zu haben. Jedenfalls sollen im Herbst auf Bundesebene konkrete Verhandlungen über die Einführung eines Teilkrankenstands beginnen. „Wir freuen uns. Es ist jedoch traurig, dass es erst einen Anlassfall braucht, damit sich die Politik bewegt“, sagt der Präsident der Vorarlberger Krebshilfe und Russpreisträger, Prof. Gebhard Mathis.

Anstoss durch Barbara Prammer

Prammer sei dieses Thema sehr wichtig gewesen. „Mit der Bekanntmachung ihrer Krebserkrankung wollte sie auch auf dieses Anliegen hinweisen“, so der Präsident der Österreichischen Krebshilfe, Paul Sevelda, der seinerseits Sozialminister Rudolf Hundstorfer und den zweiten Nationalratspräsidenten Karlheinz Kopf erst jüngst wieder an Prammers Wunsch erinnerte. Nun scheint mit der Zusage für Verhandlungen ein Durchbruch gelungen zu sein. (VN/Marlies Mohr)

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