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Sudan: Streitpunkte geklärt

Auf dem Weg zu einem Friedensabkommen haben die sudanesische Regierung und die Rebellen der Volksbefreiungsarmee (SPLA) die beiden letzten Streitpunkte aus dem Weg geräumt.

Wie ein Vermittler am Donnerstag in der kenianischen Stadt Naivasha mitteilte, einigten sich die Bürgerkriegsparteien auf einen Waffenstillstand und die Modalitäten eines künftigen Friedensabkommens. Beide Vereinbarungen sollten am Freitag gegen 15.00 Uhr Ortszeit (13.00 Uhr MEZ) in Naivasha unterzeichnet werden, wie ein Vertreter des kenianischen Außenministeriums sagte. Ein endgültiges Friedensabkommen solle im Jänner in Nairobi geschlossen werden.

Das von Khartum und der Afrikanischen Union gewünschte Datum am 10. Jänner für die Unterzeichnung des Friedensabkommens wurde jedoch von der SPLA und den Vermittlern bisher nicht bestätigt. Im Sudan herrscht seit 21 Jahren Bürgerkrieg zwischen den Rebellen im christlichen Süden und der moslemischen Regierung. In den Kämpfen starben bisher mehr als 1,5 Millionen Menschen. Das geplante Abkommen zwischen der SPLA und der Regierung betrifft nicht die Krisenregion Darfur im Westen des Sudan, wo seit knapp zwei Jahren Bürgerkrieg herrscht.

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