Das stellte Parteisprecher Stefan Hirsch am Mittwoch nach der Konfrontation klar. Ein türkischstämmiger Kleinunternehmer aus Wien-Favoriten habe das Sujet anfertigen lassen und unter anderem im eigenen Geschäftslokal drapiert. Nach Information der SPÖ seien diese Poster auch bereits wieder abgenommen worden.
SPÖ-Wahlplakate mit türkischem Slogan
“Er hat das privat gemacht”, so Hirsch. “Wir können ja nicht jeden SPÖ-Sympathisanten kontrollieren.” Als man davon erfahren habe, wies man den Mann darauf hin, dass er nicht das Logo der Partei verwenden dürfe. Das zweite von Strache gezeigte Taferl, das den SPÖ-Kandidaten Resul Ekrem Gönültas zeigt, sei wiederum eigentlich ein Folder. Hirsch bezeichnete es als “legitim und nicht verwerflich”, dass der auf der Bundesliste antretende Gönültas seine Community ansprechen wolle. Er habe genauso deutschsprachige Wahlinfos, die der Kandidat aus seinem eigenen Werbebudget finanziert.
Auch andere Parteien zweisprachig
Gleichzeitig verwies Hirsch auf ähnliche Sujets konkurrierender Parteien. So habe etwa auch ÖVP-Kandidat Hasan Vural zumindest zweisprachige Plakate (deutsch und türkisch), die ihn unter anderem gemeinsam mit Staatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) zeigen.
(APA/Red)
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