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SPÖ sieht Krankenhaus in Gefahr

Die Dornbirner SPÖ sieht das städtische Krankenhaus mittelfristig in Gefahr. Mit dem Ausbau der Tageschirurgie sollen bis zu 26 stationäre Betten gestrichen werden. Landesrat Hans-Peter Bischof (ÖVP) sieht keine Gefahr.

Das Krankenhaus brauche mindestens 300 Betten, um rentabel arbeiten zu können, so SPÖ-Gesundheitssprecherin Gabriele Sprickler-Falschlunger gegenüber dem ORF. Derzeit sei man schon auf 280 Betten geschrumpft. Ein weiterer Abbau gefährde mittelfristig den Bestand des Krankenhauses.

Orthopädie-Abteilung

Sprickler-Falschlunger befürchtet, dass die so genannte Köck-Spitalsstudie über die Hintertür umgesetzt werden könnte und zwar indem die Orthopädie-Abteilung schrittweise nach Hohenems verlegt werde. Für Chefarzt Klaus Abrederis ist der Bettenabbau realitätsferner Unsinn. Vielmehr sollten die permanent überbelegten Abteilungen erweitert werden. In der Orthopädie warte man etwa derzeit zwei Jahre auf eine neue Hüfte. Bürgermeister Norbert Rümmele (ÖVP) will das vorliegende Konzept zuerst genau prüfen, bevor er eine Stellungnahme abgibt.

Bischof: Kein Abbau

Das Krankenhaus Dornbirn werde gleich viel Geld bekommen wie bisher, so Gesundheitslandesrat Hans-Peter Bischof (ÖVP). Durch den Ausbau der Tageschirurgie würden Betten frei, die anderen Abteilungen zugute kommen würden. Von einem Abbau könne keine Rede sein, so Bischof. Die Dornbirner Orthopädie werde nicht angegriffen.
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