Auch bei der jüngsten Pensionsreform seien die Frauen die großen Verlierer. Innerhalb der SPÖ habe man sich deshalb Gedanken gemacht und einen Forderungskatalog erstellt. Dieser beinhaltet neben dem Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung und verstärkten Maßnahmen zur Unterstützung für Wiedereinsteigerinnen den Verzicht auf die Ausweitung der Ladenöffnungszeiten. „Gerade im Handel sind sehr viele Frauen beschäftigt, die dadurch schon wieder benachteiligt wären“, so Olga Pircher. Nachholbedarf sieht sie zudem bei den Bildungschancen. „Bildung befreit von ökonomischer Abhängigkeit und ist ein Kriterium für die Emanzipation“, stellte die SPÖ-Frauensprecherin fest und forderte die Schaffung vorschulischer Angebote, ein kostenloses Nachholen von Bildungsabschlüssen sowie die Sicherstellung von Bildungskarenzen zur Weiterbildung ein. „Landes- und bundesweit gibt es noch sehr viel zu tun, um tatsächlich Chancengleichheit umzusetzen“, meint Olga Pircher. Viel Hoffnung setzt sie allerdings in die jetzige Regierung nicht. Umso mehr werde sich deshalb die SPÖ einsetzen.
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