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Snowboarderinnen am Stockerl

Eine Woche nach dem Hallen-Auftakt in Landgraaf haben Österreichs Snowboarderinnen am Samstag auch beim Gletscher-Weltcup in Sölden zwei Podestplätze geholt.

Doresia Krings musste sich erst im großen Finale des Parallel-Riesentorlaufs der schweizerischen Überraschungs-Siegerin Fränzi Köhli geschlagen geben und wurde Zweite. Marion Kreiner, im Landgraaf-Slalom Zweite, belegte nach einem hauchdünnen Sieg über die Deutsche Isabelle Laböck Platz drei.

Köhli, die ihren ersten Weltcupsieg feierte und damit in die Fußstapfen ihrer zurückgetretenen Landsfrauen Daniela Meuli und Ursula Bruhin trat, besiegte auch die im Viertelfinale gestürzte Snowboarderin der Stunde, die Deutsche Amelie Kober. Der 18-jährigen Landgraaf-Siegerin, die in Sölden auch klar Quali-Schnellste gewesen war, reichte aber Platz fünf, um ihre Weltcup-Führung vor Kreiner erfolgreich zu verteidigen. „Ich habe heute trotzdem gezeigt, dass da noch einiges kommen wird in Zukunft“, sagte die mit dem Herminator-Bruder Alex Maier verbandelte Kober.

Doresia Krings verpasste nach ihren Siegen von 2003 und 2004 zwar den Sölden-Hattrick, dennoch zeigte die Cross-Spezialistin, dass sie unter dem Strich weiterhin die beste Allround-Alpinboarderin im ÖSV ist. „Ich habe Landgraaf bewusst ausgelassen, um mich gezielt auf Sölden vorzubereiten. Sölden scheint ein gutes Pflaster für mich zu sein. Ein toller Einstieg in die Saison“, gab sich die 29-jährige Salzburgerin aus Obertauern zufrieden. Krings war in Sölden erstmals mit ihrem neuen Apex-Board am Start gewesen. Kreiner meinte: „Ich habe bewiesen, dass Landgraaf kein Ausrutscher war.“

Auch wenn der Sieg erneut knapp verpasst wurde, bewiesen die ÖSV-Damen mit 5 Fahrerinnen in den Top-9 erneut mannschaftliche Stärke. Daran können sich die am Sonntag PGS fahrenden ÖSV-Herren ein Beispiel nehmen. In Landgraaf hatte zwar Sigi Grabner gewonnen, der nächstbeste Österreicher, Ingemar Walder, war aber nur 19. geworden. Der Olympia-Dritte Grabner ist zwar derzeit von einer Grippe extrem geschwächt, fühlt sich aber stabil und will am Sonntag starten.

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