Epilepsie ist eine chronische Krankheit des zentralen Nervensystems. Der Name kommt vom altgriechischen Wort für Angriff/Überfall und genauso treten auch die Symptome auf, erklärt die Betroffene Nadine Preßl gegenüber VOL.AT: “Man hat in unregelmäßigen Abständen unangekündigte Anfälle, bei denen man verkrampfen, fallen oder schäumen kann. Das ist aber von Mensch zu Mensch verschieden. Auch die Dauer kann variieren.” Deshalb ist es für Epileptiker sehr schwierig, eine Arbeitsstelle zu behalten. Oft kann man zur Gefahr für sich und seine Umwelt werden.
Ruhe bewahren und beim Patienten bleiben
Es ist daher wichtig, die Zeichen bei einem Epileptiker zu erkennen und ihm zu helfen, so gut es geht, weiß Preßl: “Zuerst sollte man als Passant Ruhe bewahren und darauf achten, dass sich der Betroffene nicht selbst verletzt. Krampferscheinungen aber lieber nicht versuchen zu lösen, denn ein Epileptiker kann bei einem Anfall das fünffache seines Gewichts an Kraft aufbringen.” Gerade während und nach einem epileptischen Anfall sind die Betroffenen aber auf Hilfe angewiesen. Bei ihm bleiben und die Rettung zu rufen, wenn nötig, ist wünschenswert.
Selbsthilfegruppe für Epileptiker in Bregenz
Dass es dabei aber auch zu unangenehmen Erfahrungen kommen kann, ist Nadine Preßl bewusst. Deswegen hat sie 2009 eine Selbsthilfegruppe gegründet, die Betroffenen Mut machen und eine psychische Last abnehmen soll: “Ich empfinde den Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen als sehr befreiend. Das ist deshalb besonders, weil die Teilnehmer selbst wissen, wie sich ein Anfall anfühlt.” Jeden ersten Samstag im Monat findet das Treffen im Sozialzentrum Mariahilf beim Lebensraum Bregenz statt. Informieren können sich Betroffene und Angehörige direkt vor Ort, aber auch persönlich bei der Leiterin: “Einander zu helfen ist bei einer chronischen Krankheit nämlich besonders wichtig.”
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