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Security-Männer als Einbrecher

In die Justizanstalt Feldkirch wurden drei Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma unter dem Verdacht von Serieneinbrüchen in Vorarlberg und der Schweiz eingeliefert.

Bisher wurde dem Trio – zwei Vorarlberger und ein Schweizer – 15 Einbrüche in verschiedene Firmen, Feuerwehrhäuser, Autos und Lagerhallen, sowie mehrere Diebstähle nachgewiesen, die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, gab die Sicherheitsdirektion Vorarlberg am Wochenende bekannt.

Auf die Spur der drei Männer im Alter zwischen 24 und 29 Jahren aus Nenzing und Zwischenwasser (Bezirk Feldkirch) kamen die Kriminalisten nach dem Einbruch in eine Reifenfirma in Feldkirch am 1. Mai. Dabei wurden Reifen, Felgen und Batterien im Wert von ca. 30.000 Euro gestohlen. Die Beute wurde mit einem Firmenbus abtransportiert, das gestohlene Fahrzeug noch in der Nacht in einem Steinbruch in Rankweil angezündet. Die Gendarmerie Feldkirch eruierte die drei Verdächtigen, weil Zeugen den Geländewagen eines der Verdächtigen in der Nähe gesehen hatten. Bei Hausdurchsuchungen wurden neben dem gesamten Diebesgut aus dem Einbruch bei der Reifenfirma noch ein ganzes Warenlager mit Werkzeugen, Autoradios, Elektrogeräten, Fahrrädern usw. sichergestellt.

Die Ermittlungen ergaben, dass die Verdächtigten seit mehreren Jahren Einbruchsdiebstähle in ganz Vorarlberg und der Schweiz verübt haben. Allein am Wochenende des 1. Mai machten sie vier Einbrüche. Bisher konnten den diebischen Wachleuten Beute im Wert von ca. 70.000 Euro und ein Sachschaden von mindestens 35.000 Euro nachgewiesen werden. Zwei der Verhafteten sind der Leiter und der Stellvertreter eines Schweizer Sicherheitsunternehmens, das erst vor Kurzem eine Filiale in Feldkirch eröffnet hat. Neben der „kriminellen Energie“ der Täter schließen die Ermittler nicht aus, dass die Männer durch die Einbrüche möglicherweise auch den Bedarf für „Sicherheit“ und damit ihre legalen Geschäfte ankurbeln wollten.

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