Lindau hätte für den 27jährigen, der in Deutschland mit einem Aufenthaltsverbot belegt ist, eigentlich nur ein Zwischenstopp werden sollen. Jetzt muß der junge Mann die Weiterreise mit unbekanntem Ziel allerdings auf später verschieben.
Der in Deutschland unter anderem wegen Diebstahls, Vortäuschen einer Straftat und Delikten nach dem Ausländergesetz rechtskräftig verurteilte Mann geriet im Bahnhofsgelände von Lindau nämlich in eine Kontrolle der dortigen Schleierfahnder. Und die Beamten der Polizeiinspektion Fahndung Lindau wurden im Computer gleich mehrfach fündig. Nicht weniger als sechs (!) offene Haftbefehle – ausgestellt von den Staatsanwaltschaften in Stuttgart und Ravensburg – blinkten vom Bildschirm entgegen, als die Personalien des Mannes eingegeben wurden.
Zum Vollzug hätten diese Haftbefehle natürlich nie kommen sollen, schließlich hatte der Mann einen Großteil der dafür anberaumten Haftstrafen in deutschen Gefängnissen bereits abgesessen. Noch vor Ende der gesamten Haftzeit war er entlassen worden – nach Österreich. Jetzt muß der 27jährige eine Reststrafe von nicht weniger als zwei Jahren und elf Monaten hinter Gittern absitzen.
Von Gerda Zimmermann
(Bild: VN)
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