Noch sind die Feuerwehren mit dem Aufräumen beschäftigt. Den Hauptteil ihrer Arbeit haben sie bereits vollbracht. Das wieder aufzubauen, was jahrelang gewachsen ist und nun binnen Stunden ein Raub der Flammen wurde, wird die Aufgabe der Firmenbesitzer sein. Einer von ihnen ist Peter Haag, seines Zeichens Inhaber der Leimholz Haag AG. “Meine Tochter fuhr per Zufall mit dem Velo vorbei und hat mich alarmiert. Da bin ich sofort hingefahren. Da stand die Lagerhalle bereits in Flammen. Er konnte nur mehr zusehen, wie sein Werk niederbrannte. Den Mut will er trotzdem nicht sinken lassen – auch wegen des vielen Zuspruches: “Als mich heute zahlreiche Leute anriefen und fragten, ob sie mir beim Wiederaufbau helfen können, musste ich schon mit den Tränen kämpfen”.
Inhaber lassen trotz Katastrophe Mut nicht sinken
Haag steht mit seinem Schicksal nicht alleine – bei zehn Firmen lautet die Bilanz auf Totalschaden. Weitere vier wurden laut 20min.ch in Mitleidenschaft gezogen. Etwa die Aerne Engineering AG. Das Hallendach ist angebrannt und Maschinen erlitten Wasserschäden. Trotzdem spricht Montageleiter Andreas Huber von Glück. Denn angesichts des Schadensausmaßes bei den anderen Firmen kam man glimpflich davon.
Ein Umstand, der nicht auf Roland Hehli zutrifft. Schließlich wurde sein Lebenswerk, die Herol AG, durch das Flammenmeer vernichtet. 17 Jahre hat er den Betrieb aufgebaut. Jetzt steht er vor den Trümmern seiner Existenz. Büroräumlichkeiten und administrative Dokumente gingen in Rauch auf. Seine Leute wird er entlassen müssen – vorläufig. Denn er denkt bereits über die Gründung einer Nachfolgefirma nach.
Noch lange werden die Spuren des Infernos zu sehen sein. Nichtsdestoweniger machen sich die Inhaber wieder ans Aufbauwerk. Etwa bei Haag: Hier soll bereits in wenigen Tagen wieder produziert werden.
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