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Schattenburg entging Großbrand nur knapp

Die Schattenburg ist nur knapp einem Großbrand entgangen. Christl Geiger macht um 10 Uhr am Sonntagmorgen ihren Kontrollgang durchs Heimatmuseum.  

In den gotischen Räumen ist plötzlich überall dichter Rauch – Brandgeruch! Sie läuft ein Stockwerk tiefer zum Wirt. “Ich habe nachgefragt, ob er in der Hubertusstube gerade den Kachelofen einheizt”, so die Museumsleiterin. Als dieser verneint, lösen sie sofort Feueralarm aus.

Ursache Kachelofen

Die Feuerwehrmänner traten nicht nur zur Brandbekämpfung an, sondern brachten auch wertvolle Möbel und Statuen in Sicherheit. Der Glimmbrand in der hölzernen Zwischendecke ist wahrscheinlich vom Kachelofen in der Gaststube – am Vorabend wurde ordentlich eingeheizt – ausgegangen. Kommandant Thomas Sprenger: “Wir wussten nicht, woher der Rauch stammt, er quoll aus allen Ritzen.” Gezielt öffneten die Feuerwehrmänner den alten Dielenboden per Motorsäge. Der Brandherd wurde gefunden, gelöscht. 38 Männer waren sechs Stunden beschäftigt. Aktuell werden für mehrere Objekte in der Innenstadt Brandschutzkonzepte entwickelt. Bald soll auch die Schattenburg Feuermelder bekommen. Das letzte große Feuer wütete 1965. Damals bemerkte ein Hund den Küchenbrand in der Burg. “Zur Zeit haben wir keinen Hund, wir müssen selbst achtsam sein”, so Christl Geiger. Der heldenhafte Hund liegt im Burghof begraben.

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