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Sausgruber betont Bedeutung der Arge Alp-Zusammenarbeit

©VMH/Andreas Uher
Schwarzach - Vorarlbergs Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) hat am Freitag den Zusammenhalt der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) unterstrichen.

Die Arge Alp-Mitglieder seien sich bewusst, dass sich jede Region den Herausforderungen aus eigener Kraft stellen muss. “Aber die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern schafft Vorteile für alle”, betonte Sausgruber anlässlich der Arge Alp-Regierungschefkonferenz in Prien am Chiemsee. Zum Abschluss der Konferenz übergab Bayern den Vorsitz an den Schweizer Kanton Graubünden.

Das Treffen stand unter dem Motto “Starkes Rückgrat für Europa”. Tagungsschwerpunkte waren die Themen Klimawandel, ländliche Entwicklung und Verkehr, teilte Sausgruber am Ende der Konferenz mit. Beim Klimawandel bestehe Einigkeit darüber, dass der Alpenraum besonders betroffen sei, so Sausgruber. Alle Regionen seien deshalb angehalten, ihren Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zur Effizienzsteigerung bei der Energieverwertung beizutragen.

Vorarlbergs Landeshauptmann verwies in diesem Bereich darauf, dass das Vorarlberger Pilotprojekt “Faktor 10” erfolgreich habe abgeschlossen werden können. Bei der Sanierung von Wohnanlagen habe man es geschafft, den Energieverbrauch auf ein Zehntel des Ausgangswerts zu reduzieren. Weiters betonte Sausgruber, dass den Wohnbaugenossenschaften in Vorarlberg für neue Anlagen bereits der Passivhaus-Standard vorgeschrieben wurde.

Beschlossen wurde von den Regierungschefs unter anderem, das Projekt “x-change” fortzusetzen. Seit 2001 haben 343 Lehrlinge aus den Arge Alp-Ländern an dem vierwöchigen Austauschprogramm teilgenommen. “Wir wollen die Mobilität und Qualifikation von Jugendlichen und das Zusammenwachsen der Ausbildungssysteme auch weiterhin fördern”, sagte Sausgruber.

Der 1972 gegründeten Arge Alp gehören in den vier Staaten Deutschland, Italien, Österreich und Schweiz folgende Länder bzw. Provinzen bzw. Kantone mit einer Gesamtbevölkerungszahl von rund 23 Millionen Menschen an: Bayern, Südtirol, Trentino, Lombardei, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, St. Gallen, Tessin und Graubünden. Sitz der Geschäftsstelle ist Innsbruck, der Vorsitz wechselt jeweils nach zwölf Monaten.

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