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Russland kämpft gegen die Demokratie

Der Kreml hat einem Pressebericht zufolge eine neue Abteilung zur Bekämpfung der Demokratiebewegungen in Ex-Sowjetrepubliken gegründet. Sie soll gegen die "samtenen Revolutionen" angehen.

Die neue Abteilung, offiziell zuständig für „kulturelle Verbindungen zum Ausland“, solle gegen die „samtenen Revolutionen“ in Russlands Einflussbereich angehen, berichtete die russische Zeitung „Kommersant“ am Mittwoch.

Auf der offiziellen Website des Kreml hieß es, Präsident Wladimir Putin habe den Kommunikationsexperten Modest Kolerow zum Abteildungsleiter ernannt. Tätigkeitsfeld der neuen Abteilung seien zum großen Teil die unabhängigen Staaten auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Kolerow sagte „Kommersant“, Russland müsse seine Interessen im „ehemals sowjetischen Raum“ verteidigen.

Die Zeitung schrieb, Kollegen würden Kolerow als „Anti-Faschisten und untadeligen Konter-Revolutionär“ beurteilen. Er solle die samtenen Revolutionen in den Ex-Sowjetstaaten verhindern. Kolerow habe bisher die Informationsagentur Regnum geleitet, die in ihren Kommentaren die „Feinde Russlands“ kritisiert hatte, welche Revolutionen in den Nachbarländern anzettelten. Kolerow organisierte mehrere Gouverneurswahlen in Russland mit und war Berater des im April 2002 tödlich verunglückten Gouverneurs von Krasnojarsk, Alexander Lebed.

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