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Rosberg gewann Monaco-Grand-Prix vor Vettel

Nico Rosberg fuhr der Konkurrenz davon
Nico Rosberg fuhr der Konkurrenz davon
Mercedes-Pilot Nico Rosberg hat am Sonntag den turbulenten Formel-1-Grand-Prix in seinem "Wohnzimmer" in Monaco für sich entschieden. Der Deutsche triumphierte nach einer Rennunterbrechung wegen eines schweren Unfalls von Pastor Maldonado vor den Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel und Mark Webber. Vettel baute seine WM-Führung auf den zehntplatzierten Lotus-Piloten Kimi Räikkönen auf 21 Zähler aus.


Barcelona-Sieger Fernando Alonso kam im Ferrari nicht über Rang sieben hinaus und liegt bereits 29 Punkte hinter seinem führenden Dauerrivalen. Ein gefühlter Sieg für Red Bull, obwohl der Monaco-Triumphator erstmals seit 2009 nicht aus dem österreichisch-englischen Rennstall kam.

Rosberg nützte seine dritte Pole Position in Serie trotz zweier Safety-Car-Phasen und der 20-minütigen Unterbrechung perfekt. “Ich bin hier aufgewachsen, das ist mein zu Hause. Hier zu gewinnen, ist gigantisch”, sagte der 27-Jährige, der 30 Jahre nach seinem Vater Keke Rosberg erstmals im Fürstentum gewann. Seinen bisher einzigen GP-Sieg hatte Rosberg im Vorjahr in China gefeiert.

Die ersten 25 Runden glichen einer Prozession, danach kam Bewegung ins Feld. Felipe Massa flog nach einem ähnlichen Fahrfehler wie im Abschlusstraining im Ferrari von der Strecke ab. Der Brasilianer wurde im Krankenhaus durchgecheckt, kam aber mit Nackenschmerzen glimpflich davon. Lewis Hamilton im zweiten Mercedes fiel in der Safety-Car-Phase hinter die beiden Red Bulls zurück und wurde Vierter.

Auch Adrian Sutil im Force India sowie Jenson Button im McLaren landeten noch vor Alonso. Räikkönen war nach einer Kollision mit McLaren-Pilot Sergio Perez zurückgefallen, rettete mit einer bemerkenswerten Aufholjagd aber zumindest noch einen Zähler. Der Finne baute seine Serie auf 23 Rennen in den WM-Punkten aus.

Ein Zusammenprall von Räikkönens Teamkollegen Romain Grosjean mit Daniel Ricciardo im Toro Rosso hatte zuvor für eine weitere Safety-Car-Phase gesorgt. Die Schrecksekunde des Tages musste aber Maldonado überstehen. Der Williams-Pilot wurde von Marussia-Nachzügler Max Chilton in der Tabak-Kurve nach der Hafenschikane in die Leitplanken gecheckt, blieb aber unverletzt.

Rosberg blieb auch nach dem Neustart unbeeindruckt. “Er ist ein perfektes Rennen gefahren, so mühsam heute alles war. Besser kann man so ein Rennen nicht fahren”, lobte Mercedes-Teamaufsichtsratschef Niki Lauda. Rosberg hatte zuvor bereits in allen Trainingseinheiten Bestzeit erzielt. “Das ganze Wochenende war perfekt, ich bin extrem glücklich”, versicherte der Weltmeister-Sohn.

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