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Rhomberg bei Mega-Projekt

Bregenz, Bern - Im Westen der Schweizer Hauptstadt Bern entsteht derzeit das größte Einkaufs- und Freizeitzentrum Europas. Nach nur 20 Monaten Bauzeit steht der Rohbau von „westside“.

Der Entwurf dafür stammt von Star-Architekt Daniel Libeskind. Die ARGE TU-WESTside von der Bregenzer Rhomberg Bau AG und Strabag AG ist als Totalunternehmer tätig. Durch den Zusammenschluss zu dieser Projektgesellschaft konnten Kompetenzen gebündelt und Synergien geschaffen werden.

Eröffnung 2008

Im Berner Stadtteil Brünnen wird seit 20 Monaten gebaut. In knapp einem Jahr wird westside eröffnet. Dann bildet das Projekt mit 60 Fachgeschäften, mehreren Restaurants und Bars, einem Multiplexkino mit elf Sälen, einem Hotel mit 144 Zimmern und Konferenzräumlichkeiten sowie einem Erlebnisbad mit Fitnesscenter und einer Altersresidenz das westliche Tor zur Stadt Bern. „Westside ist ein lebendiger Ort des 21. Jahrhunderts. Hier werden Einkauf, Unterhaltung, Wellness und Wohnen zu einem neuartigen Erlebnis.“ So beschreibt Architekt Daniel Libeskind seine Vision.

Schräge Wände

Der Architekt stellt auch die Baufachleute vor neue Herausforderungen. Selten finden sich gerade oder rechtwinkelige Wand-Deckenkonstruktionen. Schräge Wände, asymmetrische Glasfronten und Achsen, die Räume teilen und neue entstehen lassen, prägen westside. So thront über dem Badebereich ein Glas-Metallkonstrukt, das Licht in das Innere des Gebäudes lenkt. „Eine Herausforderung für die Statik“, weiß Diplomingenieur Josef Jenny von Rhomberg-Bau, stellvertretender technischer Projektleiter der ARGE TU-WESTside.

„Daniel Libeskind schafft ein Kunstwerk. Wir führen es aus und denken dabei auch an die Wirtschaftlichkeit und an die Nachhaltigkeit“, erklärt Jenny. So ist westside das erste Freizeit- und Einkaufszentrum vergleichbarer Größe, das mit dem schweizerischen MINERGIE-Label zertifiziert wird. Das entspricht etwa unserem Passivhaus.

Nachhaltigkeit pur

Der größte Energieverbraucher in westside ist das Erlebnisbad. Dank einem ausgeklügelten Konzept kann die Abwärme des Shoppingcenters zurückgewonnen und für die Beheizung des Bades genutzt werden. Der Restenergiebedarf für das Erlebnisbad wie auch für die Fachgeschäfte, das Hotel und Kino wird von einem Holzschnitzelheizwerk gedeckt.

Kennzahlen westside Bern

  • Bauherrin: Neue Brünnen AG (100-Prozent-Tochter der Genossenschaft Migros Aare)
  • Totalunternehmer: ARGE TU-WESTside (Rhomberg Bau AG und Strabag AG)
  • Fertigstellung: Oktober 2008
  • Kosten: 500 Millionen Schweizer Franken
  • Westside Nutzfläche gesamt: 141.500 m2
  • Besucher pro Jahr: 3,5 Mill.
  • Arbeitsplätze: rund 800 Material und Bauarbeiten
  • Beton: 85.000 m3
  • Kies: 120.000 m3
  • Stahl: 11.000 Tonnen
  • Holz: 3500 m3
  • Glas: 5000 m2
  • Stromkabel: 350 km
  • Rohre: 200 km
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