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Pulsieren auf eigene Gefahr

In der Dornbirner Fußgängerzone gehen Passanten unbehelligt ihren Einkäufen nach. Meistens, aber nicht an diesem Wochenende, wenn die Innenstadt für das "im-puls-festival" ihre Bühnenqualitäten zur Schau stellt.  

Mit einem Tag wetterbedingter Verspätung pulsierte die Dornbirner Innenstadt am Freitag Abend vor kreativer Energie. Denn das „im-pulsfestival“ verwandelte die Fußgängerzone zu einer einzigen, großen Bühne. Und selbst die vorbeispazierenden Passanten konnten sich dem Theaterfieber nicht entziehen und wurden frei- oder unfreiwillig so manches Mal ins Rampenlicht gerückt.

Gecken los!

Verantwortlich für diese städtische Theaterbegeisterung zeichnet Willi Prammstaller, der im Namen der Kunst große und kleine Gecken durch die Straßen marschieren ließ. „Will man als Künstler zum “im-puls-festival” eingeladen werden, darf man alles sein, nur kein Epigone“, lautet die eindeutige Losung.

Alles ist erlaubt, keine Idee zu verwegen und keine künstlerische Umsetzung zu ausgefallen. So lösten auch die vier Situationskomiker der „Compagnie Albedo“ bei ihrem Publikum Reaktionen von Entsetzen bis zu verlegenem Lächeln aus, wenn sie mit ihren „Ziehharmonikahälsen“ gegen Verkehrsschilder prallten und sich auf die Fersen bummelnder Fußgänger hefteten.

Es ist ein kurioses Völkchen, das hier das Zepter in Händen hält. Sei es „Liselotte Motte“, die mit ihrem Konzert für 60 zugehaltene Ohren die Europapassage bespielt oder Georg Traber, der sich vor aller Augen in einen Gorilla verwandelt. Wobei nicht ganz geklärt wird, wer schlussendlich wen beobachtet.

“im-puls-festival”:

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