AA

Prokop wäre zum Begräbnis gekommen

Eine traurige Aufgabe hätte Prokop am Donnerstag übernommen. Die Ministerin wollte in Vorarlberg an den Begräbnissen jener zwei Polizeibeamten teilnehmen, die in Lochau starben.

Lochau/Wien – Die beiden wurden vergangenen Freitag während einer Tatorterhebung entlang der Bahnstrecke zwischen Lochau und Bregenz von einem Eurocity-Zug erfasst und ebenso wie ein Leichenbestatter getötet. Nur zwei Tage später starb Prokop selbst.

Das Requiem für die verstorbene Innenministerin Liese Prokop (V) findet am Dienstag (9. Jänner) um 15.30 Uhr im Dom zu St. Pölten statt und wird auch auf den Domplatz übertragen. Am Montag (10.00 bis 19.00) und am Dienstag (9.00 bis 12.00) wird der Leichnam im NÖ Landhaus aufgebahrt, wo die Bevölkerung die Möglichkeit zum Abschied von der beliebten Politikerin hat. Ihre letzte Ruhestätte wird Prokop am kommenden Mittwoch auf dem Friedhof in Annaberg (Bezirk Lilienfeld) finden.

In der Sala Terrena im Innenministerium in Wien ist seit Mittwoch – und noch bis Freitag (jeweils 8.00 bis 17.00 Uhr) – ein Kondolenzbuch aufgelegt. Bereits am Dienstagabend haben sich Bundespräsident Heinz Fischer und der mit der Leitung des Ressorts betraute Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) eingetragen. Für Mittwoch waren laut Minister-Sprecherin Iris Müller-Guttenbrunn zahlreiche Regierungsmitglieder angesagt.

Stark angenommen wird auch das Kondolenzbuch auf der Homepage http://www.bmi.gv.at, das seit Dienstagabend online ist. Seit der Nacht auf Mittwoch finden sich zahlreiche Einträge insbesondere aus den Reihen der Polizei.

In der Herrengasse 7 sind unterdessen nicht nur Beileidsbekundungen europäischer Ressortkollegen, sondern u.a. auch von Interpol-Generalsekretär Ronald K. Noble eingelangt, so Müller-Guttenbrunn. Die „Begeisterung“ der Ministerin sei mitentscheidend dafür gewesen, dass die weltweit ersten Interpol Anti-Korruptions-Akademie in Laxenburg bei Wien ihren Standort haben werde, schrieb Noble.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Prokop wäre zum Begräbnis gekommen