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Privatschulen rücken zusammen

Die Privatschulen St. Josefs Institut in Feldkirch und Marienberg in Bregenz schliessen sich zusammen. Der Mangel an Mitgliedern im Dominikanerinnenorden von Marienberg war ausschlaggebend.

Katholische Privatschulen in Vorarlberg rücken unter dem Druck der Ordens-Personalnot näher zusammen. Gute Erfahrungen des seit acht Jahren bestehenden Schulträgervereines für das Institut St. Josef der Kreuzschwestern in Feldkirch sollen ab Herbst auch der katholischen Privatschule „Marienberg“ der Dominikanerinnen in Bregenz zu Gute kommen, wo nun ebenfalls ein Trägerverein gegründet wurde.

Die beiden Schulen bleiben selbstständig, die Trägervereine werden aber unter einer Geschäftsführung in wirtschaftlichen Fragen kooperieren. Darüber informierten am Freitag in einem Mediengespräch in Marienberg Diözesanbischof Elmar Fischer, Landesschulratspräsident LR Sigi Stemer (V), Priorin Sr. M. Cordis Feuerstein, die stellvertretende Provinzoberin der Kreuzschwestern Sr. Maria Andrea Rendl, sowie Repräsentanten der Trägervereine und Geschäftsführer Gerard Krump: Mit der Gründung eines „Schulträgervereines der Dominikanerinnen von Marienberg in Bregenz“ und einer Kooperation mit dem „Schulträgerverein der Kreuzschwestern Institut St. Josef in Feldkirch“ werde ein Signal für die Zukunft der katholischen Privatschulen in Vorarlberg gesetzt. Bischof Fischer dankte für die Sicherung eines Schulbetriebes „mit christlichem Gesicht“, in dem auf die Gesamt-Sicht des Menschen Wert gelegt werde.

Seit über 100 Jahren führen die Dominikanerinnen von Marienberg in Bregenz Schulen, in denen Mädchen eine von christlichem Geist geprägte Erziehung und Berufsausbildung angeboten wird. Im Schuljahr 2005/06 besuchen ca. 400 Schülerinnen diese Schulen (einjährige Wirtschaftsschule; dreijährige Fachschule für wirtschaftliche Berufe; höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe). Insgesamt hat Marienberg bisher rund 14.000 junge Frauen ausgebildet.

Die Schulen des Feldkircher Instituts St. Josef werden – von der Hauptschule bis zur Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik – heuer von rund 1.000 Jugendlichen besucht. An die 30.000 ehemalige Schüler waren es bisher insgesamt. Katholische Privatschulen in Vorarlberg gibt es außerdem im Zisterzienserkloster Mehrerau (ca. 340 Knaben) sowie im Sacre Coeur (ca. 600 Mädchen) in Bregenz.

S E R V I C E

Marienberg, 6900 Bregenz, Schlossbergstraße 11. Internet: www.marienberg.at; Institut St. Josef, 6800 Feldkirch, Ardetzenbergstraße 31. Internet: www.institut-st-josef.com.

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