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"People's Viennaline" fliegt ab Sommer 2016 viermal täglich nach Wien

©VOL.AT/Rauch
Altenrhein - Man stocke das Angebot um einen Flug zur Mittagszeit auf, kündigte CEO Armin Unternährer am Mittwoch an. In den ersten drei Quartalen hat die Fluglinie mit rund 62.500 Passagieren eine Auslastung von rund 70 Prozent erzielt.

Ansprechen will Unternährer mit dem Ausbau der Strecke Altenrhein-Wien besonders Wien-Touristen, das erklärte Ziel seien 5.500 zusätzliche Gäste pro Jahr. Mit 62.500 Passagieren in den ersten drei Quartalen des Jahres habe “People’s Viennaline” zwar die Budgetziele um rund 4 Prozent verfehlt, gegenüber dem Vorjahr aber um 11 Prozent mehr Kunden transportiert, zeigte sich Unternährer dennoch mit dem Ergebnis zufrieden.

Euro-Kurs als Verlustmacher

Schuld daran ist nicht zuletzt die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizer Nationalbank im Jänner des Jahres. Bis zum jetzigen Zeitpunkt habe die Fluglinie aus diesem Grund rund 1,6 Mio. Schweizer Franken weniger Umsatz gemacht, hieß es. Die Möglichkeiten gegenzusteuern, seien für das Unternehmen “extrem eingeschränkt”. Bezogen auf den Flughafen bedeute die Aufhebung des Mindestkurses eine Verteuerung um etwa 15 Prozent für Kunden aus dem Euroraum.

Finanzierung der Flugsicherung wird schwierig

Hinzu kommt, dass der Flughafen künftig selbst für seine Flugsicherung aufkommen muss. Diese wurde bisher durch die großen Flughäfen der Schweiz querfinanziert, was jedoch durch die neue Gesetzgebung nicht mehr möglich ist. Dies bedeutet für den Regionalflughafen eine Mehrbelastung von vier Millionen Euro pro Jahr. Wenn man diese an die “Viennaline” weiterreichen würde, wäre man nicht mehr mit anderen Fluglinien konkurrenzfähig. Derzeit arbeite man an einer Lösung, auch technische Alternativen zum Tower werden angedacht.

90 Jahre Altenrhein

Während der Regionalflughafen 2016 sein 90-jähriges Bestehen feiert, ist der seit sieben Jahren geplante Hangar C6 weiter in der Schwebe. Der Umweltverträglichkeitsbericht muss noch für einen Monat ausgelegt werden, in denen noch Beschwerden gegen das Projekt möglich ist. Man könne den Hangar laut Unternährer nicht mehr verhindern, jedoch verzögern. Der Charterbetrieb scheint im Gegensatz zu florieren, die von Reisebüros angemieteten Flugzeuge waren diesen Sommer zu 95 Prozent ausgelastet. Diesen Sommer werden auf Flüge nach Mallorca und Preveza ins Programm aufgenommen.

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