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Notfallalarmierung: Funklöcher gestopft

Vorarlberg erweitert sein Bündelfunknetz zur Alarmierung im Notfall von zehn auf zwölf Standorte. Wie Landeshauptmann Sausgruber bekannt gab, werden damit die bestehenden Funkver-sorgungsprobleme unter anderem im Großen Walsertal gelöst.

Die Kosten betragen 228.500 Euro. Außerdem werden die Richtfunkanlagen von analog auf digital umgestellt.

Mit der Aufstockung um zwei Relaisstandorte in Faschina und Schröcken inklusive Zentralenerweiterung werde auch die Anbindung der Straßentunnels an die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) möglich, teilte Sausgruber mit. Zur besseren Bedeckung der Regionen Großes Walsertal, Hochtannberg (Bezirk Bregenz) und Brandnertal sei das System zudem um drei Alarmumsetzer-Standorte auf insgesamt 88 erweitert worden. Im landesweiten Alarmierungssystem würden derzeit rund 6.000 digitale Pocsag Pager betrieben.

In Vorarlberg pflegten die Feuerwehren und Rettungsorganisationen schon seit rund 20 Jahren eine intensive Zusammenarbeit. Die laufende Weiterentwicklung des Hilfs- und Rettungswesens habe vorbildliche Einrichtungen wie das Katastrophenzentrum in Feldkirch, in dem die RFL untergebracht ist, oder auch das unter dem Projektnamen FLS (Funk- und Leitstellensystem) bekannte gemeinsame Funk- und Alarmierungsnetz hervorgebracht, betonte der Landeshauptmann.

„Unser Standpunkt ist, dass nur die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und damit die Vermeidung von Mehrgleisigkeiten eine Optimierung zwischen Wirtschaftlichkeit und höchsten technischen Standards zulässt“, sagte Sausgruber. Daher habe sich Vorarlberg auf Grund unverhältnismäßig hoher Kosten nicht am ADONIS-Projekt des Bundes, einem geplanten österreichweiten Funknetz für Blaulichtorganisationen, beteiligt. Stattdessen sei in den vergangenen beiden Jahren eine Reihe von Systemen erweitert oder erneuert worden.

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