Die Bemühungen der Agrargemeinschaft Thüringerberg mit Obmann Walter Schnetzer und Waldaufseher Erich Enenkel um Naturverjüngung des Schutz- und Bannwaldes, um Artenvielfalt der Gehölzer und um Wild-Freihaltezonen in Verbiss gefährdeten regionen wurden mit dem S Schutzwaldes auf Naturverjüngung und die konsequente Umsetzung des Staatspreis des Landwirtschaftsministeriums für nachhaltige Waldbewirtschaftung belohnt. Obmann Walter Schnetzer und Waldaufseher Erich Enenkel konnten die belobigung aus den Händen von Landwirtschafts- und Umweltminister Niki Berlakovich in Empfang nehmen. Dieser Preis wurde heuer bereits zum 15. Mal verliehen. Dabei werden besonders innovative Projekte der Waldwirtschaft ausgezeichnet. Auf der Reise zur Preisverleihung in das Burgenland wurden Obmann Walter Schnetzer und Waldaufseher Erich Enenkel von den Mitgliedern der Agrargemeinschaft mit Alt- Bgm. Alois Fetzel, German Burtscher, Karl Müller und Bürgermeister Willi Müller begleitet.
Vorbildcharakter
Der Agrargemeinschaft Thüringerberg gelingt es unter Führung von Obmann Walter Schnetzer in vorbildlicher Weise mit der Bewirtschaftung des Waldes nicht nur Einkommen zu erzielen, sondern vor allem auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Lebensraumes zu leisten. Die Agrargemeinschaft bewirtschaftet 209 ha Schutzwald und Objektschutzwald in vorbildlichster Weise, kommt höchstes Lob von Bürgermeister Willi Müller für die Arbeit der Agrar.
Neues Bejagungskonzept
Bis zum Jahr 2000 sind im Bereich der Waldflächen der Agrargemeinschaft Thüringerberg umfangreiche Wildschäden aufgetreten, so vor allem starke Verbissschäden durch Rehwild, teilweise auch durch Gamswild. Die Umstellung auf den Naturverjüngungsbetrieb erforderte ein Umdenken bei der Bejagung. Es wurde ein eigenes Jagdmodell entwickelt, mit Fütterungsverbot für Rot- und Rehwild, Schwerpunktbejagung bzw. Wildfreihaltung in Schutzwaldflächen und Wäldern mit Bannwaldcharakter, Ausweisung eines jagdlichen Sperrgebietes als Wildruhezone zur Erhaltung des Gamswildlebensraumes oberhalb der Waldgrenze und Lenkung der Waldbesucher.
Quelle: Harald Hronek
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