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Mutmaßlicher Mörder nach neun Jahren im Irak verhaftet

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Dem Bundeskriminalamt (BK) ist nach neun Jahren ein mutmaßlicher Mörder ins Netz gegangen:
Mutmaßlicher Mörder: Verdächtiger benützte Namen der Mutter

Idris A. soll am 30. April 2001 seine Ex-Frau in Wien-Favoriten auf offener Straße mit vier Schüssen getötet haben, so das BK am Dienstag in einer Aussendung. Zuvor hatte der Mann seine damals 27-jährige Tochter in seine Gewalt gebracht und gezwungen, ihm die neue Adresse seiner ehemaligen Frau in der Sonnleithnergasse zu verraten. Dort kam es vor der Garage zu einer Auseinandersetzung, bei der Idris A. seine Waffe gezückt haben soll.

Der gebürtige Iraker mit österreichischer Staatsbürgerschaft tauchte in der nordirakischen Stadt Dohuk unter, so das Bundeskriminalamt. Unter falschem Namen lebte der mittlerweile 77-Jährige dort unbehelligt unter rund 500.000 Einwohnern. Bevor er am 4. Februar 2010 in Zusammenarbeit mit Interpol sowie der Kriminalpolizei in Bagdad festgenommen werden konnte, suchten die Fahnder den Mann vergeblich in Rumänien, Griechenland, Syrien, in der Türkei sowie im Iran. Der mutmaßliche Mörder soll in den nächsten Wochen nach Österreich ausgeliefert werden.

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