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Moorbeet-Erde muss deponiert werden

Im Kunsthaus Bregenz (KUB) haben die Abräumarbeiten für die aktuelle "gelitin"-Ausstellung "Chinese Synthese Leberkäse" (noch bis 28. Mai) bereits begonnen.

Aus dem dritten Stockwerk müssen 60 Kubikmeter Moorbeet-Erde deponiert werden, bestätigte am Dienstag auf Anfrage KUB-Kurator Rudolf Sagmeister. Entgegen den Planungen kann die Erde nicht mehr dem Stadtgartenamt zur Verfügung gestellt werden.

„Wir haben ein Spezialmittel zur Desinfektion verwendet, das ganz geringe Spuren von Silber enthält“, so Sagmeister. Eine mikrobiologische Untersuchung habe ergeben, dass die Erde nicht mit Keimen belastet sei, dennoch widerspreche das Ausbringen einer Richtlinie des Abfallwirtschaftsgesetzes. Mit der Silber-Konzentration verhalte es sich so: „Sie dürften’s trinken, aber ausbringen dürfen Sie’s nicht“. Durch die nicht vorhergesehene Deponierung entstünden dem KUB „geringfügige Kosten“, die Sagmeister nicht beziffern wollte. Laut ORF Radio Vorarlberg handelt es sich um einen Betrag zwischen 600 und 2.000 Euro.

Bisher haben nach KUB-Angaben 4.000 Besucher den Weg in die Ausstellung „Chinese Synthese Leberkäse“ gefunden. Auf den anderen Etagen ist sie zu einem reduzierten Eintrittspreis noch bis 28. Mai zu sehen. Dass die Ausstellung auf der dritten Etage früher zu Ende geht, war auf Grund der aufwendigen Reinigungsmaßnahmen geplant.

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